Montag, September 19, 2011

LAN-Partygottesdienst

VORSICHT: Das hier ist nur ein Ausschnitt aus dem ganzen Gottesdienst und es wird nach der Pantomime deutlich lauter.
Wir hatten technische Probleme ... aber viel Spaß und viel Segen auf all unser'n Wegen!


Watch live video from sublan on Justin.tv

Dienstag, Januar 11, 2011

Ein phattes Grinsen

Hammer! Dieses Bild von Fernando Botero hab ich gerade auf der Seite vom Kunsthistorischen Institut der FAU in Erlangen-Nürnberg gefunden :-) In diesem Sinne hoffe ich, ihr werdet alle ein mega-phattes Wochenende haben!

Und immer dran denken: Weil Rahmengeschichte elementarer Bestandteil von Bildgeschichte ist, und im Hinblick darauf, dass Bildgeschichte nicht geschrieben werden kann ohne eine Geschichte der „Formatierung“ der Bilder darf Rahmen- und Formatgeschichte weiterhin als Desiderat der Forschung gelten.

Hä???

Montag, April 26, 2010

Steve Lukather Frankfurter Musikmesse 2009 Guitar-Solo Live

Sonst gibt's hier ja keine Musik, aber das ist gerade bei Youtube an mir vorbeigeschwommen und ich fand es richtig geil. Darum heute mal ein musikalischer Gedankensplitter :-)

Sonntag, April 25, 2010

"Neon 200 Tricks für ein besseres Leben" von Marc Schürmann

"Ich bin Journalist."


"Ist der Abstand zum Wagen so groß, dass die Türen mit Hilfe des elektrischen Schlüssels nicht aufgehen: einfach das Metallstück des Schlüsselanhängers ans Kinn halten und auf den Öffnen-Knopf drücken. Währenddessen den Anhänger am Kinn lassen. Aufgrund der Flüssigkeiten im Kopf wird dieser zu einer Art Antenne oder Leiter - und das Auto springt auf."

Samstag, April 24, 2010

"Neon Unnützes Wissen" von Michael Ebert und Timm Klotzek

"1. Der Name Frisbee geht auf die Bäckerei "Frisbie" in Conneticut zurück - deren kreisrunde Kuchenbackformen aus Zinn waren die Vorläufer der fliegenden Plastikscheiben."


"1.374. Am 1. April 1957 sendete die BBC eine TV-Sendung über Sorgen Schweizer Bauern, weil die Ernte ihrer Spaghetti-Bäume so schlecht ausgefallen sei. Hunderte Zuschauer meldeten sich daraufhin mit der Frage, wie sie Spaghetti-Bäumeanpflanzen könnten. Sie hatten den Aprilscherz nicht verstanden."

Freitag, April 23, 2010

"Enneagramm und Partnerschaft" von Margaret Frings Keyes

"Die meines Erachtens wertvollste Übung in der Psychotherapie, der Rollentausch, erlaubt uns, die verschiedenen Welten anderer Menschen zu besuchen und zu erleben. Wir legen den Raumanzug unserer eigenen Persönlichkeit ab und sehen durch die Augen eines anderen Menschen."


"Zwanghafte Persönlichkeit: Menschen, die hohe Maßstäbe haben, starr und übergenau sind, Angst haben, Fehler zu machen, und zu Wiederholungsverhalten neigen."

Donnerstag, April 22, 2010

"Imagination als heilsame Kraft" von Luise Reddemann

"Dieser Teil wird der längste des Buches werden. Er macht ein Prinzip deutlich, das Arne Hofmann so umschreibt: Traumatherapie hat sechs Phasen: Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung, Traumakonfrontation sowie Trauern und Neubeginn."


"Die Grenzen akzeptieren. Die Folgen des Grauens erkennen, benennen und durcharbeiten. Veränderungen im Umgang mit sich selbst und in Beziehungen erproben. Beziehungskonflikte rücken in den Vordergrund."

Mittwoch, April 21, 2010

"Mein großes Tiergeschichtenbuch" von Uwe Müller

"Struppi ist ein kleiner Hund. Er lebt auf einem Bauernhof und spielt oft mit all den anderen Tieren, die es hier gibt."

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"Und als Luzies Frauchen wieder nach Hause kommt, schaut sie lächelnd den beiden Kätzchen zu."

Dienstag, April 20, 2010

"Welt ohne Farbe" von Walt Disney's Erben

"Ein idyllischer Nachmittag in Entenhausen. Blumen blühen bunt, Schmetterlinge schmett... äh, schweben sanft und Donald gibt sich gewohnt geruhsam."

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"Hiergeblieben du Held! Ich bringe dich vors Scherbengericht! - In Zukunft mach ich um Glas einen Bogen! - Bdoing!"

Montag, April 19, 2010

"Das getanzte Gebet" von M. Sara Schemann

Anfang: "Liturgischer Tanz, Meditationstanz, Verkündigungstanz - immer mehr hört man davon. Worum geht es? Im Grunde geht es um den einen der vielen Wege zu Gott."


Ende: "Sie haben sich mit den einzelnen Bewegungen auseinander gesetzt, versucht nachzuempfinden, warum eine Gebärde vielleicht eher so oder anders ausgeführt werden kann, und stehen nun hinter den Bewegungen, für die sie sich selbst entschieden haben. Dies kann den Tanz auch für Schauende überzeugender wirken lassen."

Sonntag, April 18, 2010

"Hat der Specht beim Hämmern Kopfweh?" von Weltbild

Anfang: "Warum wollen Babys alles anfassen und in den Mund stecken?"


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Ende: "Angeblich dient auch ein wenig Maismehl im Wasser einer besonders klaren Durchsicht."

Samstag, April 17, 2010

"William Forsythe - Denken in Bewegung" von Gerald Siegmund

Anfang: "Manchmal brauchen die Dinge eben Zeit, bis man sich ihnen nähern kann. Seit sich der Choreograf William Forsythe 1983 der Stadt Frankfurt am Main mit dem Stück GÄNGE als Ballettdirektor empfohlen hat, sind einundzwanzig Jahre vergangen."

Mitte: "Der Körper denkt. Er ist Form, die sich ihren Weg durch die Zeit denkt."


Ende: "Mit dem Aufgreifen neuer Medientechnologien zeigt jedoch das choreografische Schaffen beider Choreografen (Merce Cunningham und William Forsythe), dass Tanz und Choreografie äußerst zeitgenössische und gesellschaftsrelevante Kunstformen sind, welche die Wirkungszusammenhänge von medialer Wahrnehmungskonstruktion und dem Einfluss von Technologien auf den Umgang mit dem Körper reflektieren und zugleich ästhetisch nutzen. Damit beeinflussen beide Choreografen maßgeblich nicht nur die Innovationskraft ihrer eigenen, sondern die performativer Kunstformen überhaupt."

Freitag, April 16, 2010

"Kursbuch Jugendkultur" von SPoKK (Hrsg.)

"Für Jugendliche der Gegenwart ist Postmodernismus nicht bloß eine avancierte Ästhetik oder ein akademisches Thema. Es ist die Form und Struktur ihres alltäglichen Lebens."

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"Die verwirrende Vielfalt der Stile und Szenen sollte jedenfalls nicht dazu verführen, eine Generation vor lauter Gestalten nicht (an-) zu erkennen."

Donnerstag, April 15, 2010

"Operation Schneewolf" von Glenn Meade

"Moskau. Ich war gekommen, um die Vergangenheit zu begraben und die Geister wiederauferstehen zu lassen. Deshalb schien es mir passend, die Geschichte von Wahrheit und Lügen der Vergangenheit auf einem Friedhof zu beginnen."

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"Ich warf einen letzten Blick auf die drei Gräber, drehte mich um und ging zurück zu den Toren des Klosterfriedhofs."

Mittwoch, April 14, 2010

"Augen voller Liebe" von Barbara Seuffert

"In gelben Lederpantoffeln kam er daher. Gelbe Lederpantoffeln. Weiches safrangelbes Saffianleder. Und sein Gang war weich und leise. Wie er so daherkam, wuchs unter seinen gelben Pantoffeln der Wüstensand."

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"So jung, so schön ist Gott. Und vor tausend Jahren, vor Tausenden von Jahren war er schon da."

Dienstag, April 13, 2010

"Schwarzfall" von Peter Schwindt

"Der Schlag kam ohne Vorwarnung von der linken Seite. Er war nicht hart, aber für einen kurzen Moment sah Jessie tatsächlich Sterne, die wie helle kleine Punkte vor ihren Augen tanzten."

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"Es war wie die Generalprobe für das eigene Lebensende. Sie zog die Vorhänge zu und ging."

Montag, April 12, 2010

"Jugend und Jugendmacher" von Uwe Deese u.a.

"Sich als Erwachsener jugendlich zu fühlen ist bei weitem kein Garant dafür, das feeling, die Philosophieen, die der Jugendkultur zugrunde liegen, zu kennen oder gar zu verstehen."

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"Mit seiner dezentral-guerillahaften, eher auf Taktik denn auf Strategie angelegten Arbeitsweise, seiner Reaktionsschnelligkeit und seiner Kopplung von Mode und Style ist Stüssy zum politisch korrekten Referenzmodell der Sports- und Clubwear geworden."

Sonntag, April 11, 2010

"Kunst zwischen Funktion und Autonomie" von Dorothee Mann u.a. (auch Johannes Schreiter)

"Der vorliegende Band ist erwachsen aus einer Künstlertagung des Christlichen Bildungswerks DIE HEGGE vom 17.-19. März 2006."

"Der Aufweis formaler Vollkommenheit erinnert uns gerne an eine Wirklichkeit, die uns leider verlorengegangen ist. Ihr paradigmatisches Vor-Scheinen in hochkarätiger Kunst besitzt eine geheime Hinweis-Lust auf die Vollkommenheit Gottes ..."

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"Die Bedeutung eines Kunstwerks wird somit nicht ausschließlich in der Kunst festgelegt, sondern weithin in anderen Bereichen menschlichen Wirkens und Erkennens, für die das Kunstwerk Bedeutung haben könnte. Kunstwerke fordern Bewertungen heraus. Ohne Bedeutung sind sie ohne Bedeutung."

Samstag, April 10, 2010

"Spiderman und die neuen Rächer" von Stan Lee, Brian Michael Bendis u.a.

"Und es kam ein Tag, anders als jeder andere, an dem sich die mächtigsten Helden der Erde gegen eine gemeinsame Bedrohung vereint sahen! An diesem Tag wurden die Rächer geboren - um Feinde zu bekämpfen, gegen die kein einzelner Superheld bestehen könnte!"

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"BLAM BLAM BLAM - (Fortsetzung folgt ...)"

Mittwoch, April 07, 2010

"Lebenskunst Vergebung" von Martin Grabe

"Na kein Wunder, Ihre Festplatte ist ja total voll, meinte der Techniker. Wir standen nebeneinander vor dem Computer in meinem Büro und der Grund vieler Probleme war auf einmal klar."

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"Vergebung ist auf diesem Hintergrund mehr als die Lösung für ein bedrängendes Problem. Sie dient der Einübung einer Fähigkeit, die jeder Mensch braucht - je älter er wird, desto mehr. In der Vergebung übe ich das Loslassen. Ich lerne, das Haben, das Ich-Es zu überschreiten zum Ich-Du."

Dienstag, April 06, 2010

"Aussöhnung mit dem inneren Kind" von Erika J. Chopich

"Dieses Buch handelt von dem inneren Kind, das in jedem Menschen lebt, und von der Notwendigkeit, dieses Kind mit dem liebevollen inneren Erwachsenen in Kontakt zu bringen."

"Alle Menschen, die wir als Genies bezeichnen, sind Männer und Frauen, denen es auf irgendeine Weise gelungen ist, der Gefahr zu entgehen, jenes neugierige, staunende Kind in sich zu betäuben und einzulullen."


"Jeder von uns hat zwei verschiedene Persönlichkeitsaspekte: den Erwachsenen und das Kind. Wenn diese beiden Teile in Kontakt miteinander sind und zusammenarbeiten, entsteht ein Gefühl der Ganzheit. Wenn die beiden Teile jedoch nicht in Kontakt miteinander sind, sei es, dass wir verletzt sind, nicht richtig funktionieren können oder unreif geblieben sind, entsteht in uns ein Gefühl von Konflikt, Leere und Alleinsein."




"Wenn wir beginnen, unser inneres Kind zu lieben, werden wir uns heilen. Wenn wir uns heilen, heilen wir die Welt."

Montag, April 05, 2010

"Perry Rhodan - Kontrollstation Modul" von Horst Hoffmann u.a.

"Seit jenem Tag im Jahr 2400, an dem Icho Tolots vage Hinweise zur Entdeckung des galaktischen Sonnentransmitters aus sechs blauen Riesensternen führten, ist vieles geschehen. Von ungeheuren Gewalten ins Nichts zwischen den Galaxien geschleudert, mussten Perry Rhodan und seine Begleiter mit der CREST II in den Fallensystemen der Unbekannten um ihr Leben kämpfen, die von ihren Hilfsvölkern geheimnisvoll "Meister der Insel" genannt werden."



"Mit der willkürlichen Vernichtung des Beta-Transmitters haben die Meister der Insel sich selbst den direkten Weg in den Zwergnebel abgeschnitten. Von nun an seid ihr die Herren Andro-Betas - denn die Sphären und ich waren die letzte Abwehrwaffe ..."

Samstag, April 03, 2010

"Die Masken der Niedertracht" von Marie-France Hirigoyen

"Kleine perverse Handlungen sind so alltäglich, dass sie die Regel zu sein scheinen. Das beginnt mit einem einfachen Mangel an Respekt, mit Lüge oder Manipulation."

"Wenn wir nicht wollen, dass unsere menschlichen Beziehungen vollständig von Gesetzen reglementiert werden, dann ist es unerläßlich, dass wir vorbeugend tätig werden bei unseren Kindern."

Donnerstag, April 01, 2010

"Wäldchestag" von Andreas Maier

"Es ist, hat Schossau gesagt, als sei allem etwas entzogen worden, wie durch einen chemischen Vorgang, eine Substanz, die nicht mehr in den Dingen vorhanden sei, obgleich sie doch eigentlich in ihnen vorhanden sein müsste. Er könne auch überhaupt nicht sagen, wie er auf diesen Gedanken komme."

"Am nächsten Morgen habe er, Schossau, die Schlagzeile im Wetterauer Anzeiger gelesen: (...) Der Bericht sei fast über die gesamte erste Seite gegangen. Unten am Rand der Seite habe ein weiterer Artikel gestanden, dessen Inhalt er, der antragstellende Schossau, nicht sofort begriffen habe, aufgrund dessen er aber nun hier zur Stellung vorgenannten Antrags erschienen sei. Der Artikel laute: AOK-Kuren: Existenzen neuen Sinn gegeben."

Freitag, August 14, 2009

So kann's auch gehen ...

Nicht die Führungskraft führt in erster Linie mit dem ihr eigenen Stil, sondern sie passt ihren Führungsstil im Idealfall in den Grenzen der eigenen Persönlichkeit weitgehend an den Bedarf des Mitarbeiters an.

aus Wikipedia: Das Reifegradmodell ist ein von Paul Hersey und seinen Mitarbeitern im Center for Leadership (San Diego, Kalifornien) entwickelter Führungsstil und wird zum Situativen Führungsstil gezählt.

Paul Hersey hat zusammen mit Ken Blanchard diese Theorie aufgestellt. Blanchard ist Vorsitzender von „Blanchard Training und Development, Inc.". Diese Firma für Managementberatung und Managementtraining hat er zusammen mit seiner Frau gegründet. Er ist Gastprofessor der Cornell University.

Das Grundprinzip dieses Führungsstiles beruht auf der Annahme, dass jeder Mitarbeiter nach seinem Reifegrad geführt werden muss, um seine Potenziale für das Unternehmen freizusetzen.


Mittwoch, Juni 24, 2009

Darauf bin ich stolz, ...

... denn da war ich mal Jugendleiter :-) Sehr cool, liebe Jasmin!

Wer nicht fragt, bleibt dumm!

Montag, Juni 15, 2009

Die Fähigkeit flexibel im Alltag zu sein



Dieser wunderbare Kurzfilm wurde mir von meiner nicht weniger wunderbaren Ganzweitdraußenmitarbeiterin und persönlichen Ermutigerin Annette Rauser zugemailt und ich fand's einfach nur Klasse.

Sonntag, November 02, 2008

Ohne Erinnerung keine Heilung

Predigt bei Subzone und Mosaik in Frankfurt:

Guten Abend, ihr Lieben. Ich kann mir vorstellen, dass einige von euch etwas ramponiert aus den vergangenen Monaten hervorgegangen sind. Zwar haben wir schon darüber geredet und ich habe versucht euch eine göttliche Perspektive der Geschehnisse zu vermitteln, aber jetzt ist das Ganze ja erst vorbei und da merkt man manche Verletzung vielleicht erst so richtig, so wie bei einem Muskelkater, den man ja auch erst viel später merkt. Das will manch einer vielleicht am liebsten einfach vergessen, einfach hinter sich lassen. Das darf man aber nicht, das ist durchaus gefährlich. Deswegen haben wir uns entschlossen einen Prozess einzuleiten und zuzulassen, in dem wir Raum geben wollen, dass Verletzungen hochkommen, bewusst werden, damit auch die Chance zur Heilung ergriffen werden kann.

(…)

Ich möchte zwei Bibelstellen vorlesen. Ps 103,2+3a: “Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wieviel Gutes er mir getan hat. Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld.” Und Lk 7,41-43: “Ein reicher Mann hatte zwei Leuten Geld geliehen. Der eine Mann schuldete ihm 5.000 €, der andere 500 €. Weil sie aber zum festgesetzten Termin das Geld nicht zurückzahlen konnten, schenkte er es beiden. Welcher der beiden Männer wird ihm nun am meisten dankbar sein? Bestimmt der, dem er die grösste Schuld erlassen hat, antwortete Simon. „Du hast Recht!“, bestätigte ihm Jesus. Diese beiden Bibelstellen erzählen von der Wichtigkeit des Sich-Erinnerns für den Prozess der Vergebung und der Wiederherstellung. In dem gleichen Mass, wie das Sündersein des Menschen unsere Beziehung zu Gott zerstört hat, nimmt die Vergebung als die Erneuerung und Wiederherstellung dieser Beziehung die zentrale Stelle in jeder christlichen Verkündigung ein. Trotzdem ist es so, dass gerade bei diesem wichtigen Thema die Auffassungen weit auseinandergehen. Viele sind sich unsicher darüber, ob die Vergebung in ihrem Leben wirklich gegriffen hat, zumal wenn sie sich an ihre Sünden wieder erinnern. In der Vergebung geschieht die Nichtigmachung der geschehenen Sünde und der Sünder wird befreit aus der Herrschaft der Dunkelheit und darf nun im Reich des Lichts leben. Ich glaube, dass wir diesen Prozess niemals vergessen dürfen und ihn ständig vor Augen haben sollten und dass der Psalmist deswegen sagt: “Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wieviel Gutes er mir getan hat. Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld.” Als wir vor Jahren in Auschwitz waren, um Busse zu tun für die Schuld unserer Väter, die, wie wir erkennen mussten auch unsere eigene ist oder zumindest hätte sein können. da kam auf der Rückfahrt einer der Jugendlichen zu dem Leiter der Fahrt und fragte ihn: Warum müssen wir uns eigentlich dauernd mit unserer Vergangenheit beschäftigen? Heisst es nicht in 1.Joh 1,9: “Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.” Wenn wir also jetzt in Auschwitz um Vergebung gebeten haben, ist es dann damit nicht genug? Können wir es dann nicht ad acta legen und diese ganzen schrecklichen Dinge vergessen? “Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wieviel Gutes er mir getan hat. Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld.”

(…)

Genau so fühlen wir uns oft auch in Bezug auf Verletzungen. Müssen wir da immer wieder drüber reden? Kann ich nicht einfach sagen: „Schwamm drüber.“ und dann ist es gut? Wie lange muss man denn mit solchen Sachen umgehen? Was ist überhaupt eine Verletzung? Eine Verletzung (grch Trauma) ist jede von außen einwirkende Beeinträchtigung der körperlichen, seelischen oder sozialen Integrität eines Einzelnen oder einer Gemeinschaft. Im AT gibt es 3 unterschiedliche und im NT 2 Wörter für Verletzung und Verwundung. Alle stehen nicht nur für körperliche Folgen von Gewalteinwirkung, sondern auch für die psychischen und sozialen Folgen einer Traumatisierung. Im AT zeigt besonders Jesaja auf, dass der Gemeinschaft und damit auch dem Einzelnen aufgrund der zerstörten Gottesbeziehung Verletzungen entstehen (Jes 1,6; 54,6) und dass eine Umkehr zurück in die Gottesbeziehung (Jes 30,26) heilen würde. Auch Gott kann traumatisiert werden: Jes 63,10 sagt, dass das Volk durch seine Abtrünnigkeit den Heiligen Geist verletzt hat, der als Mutter ja eigentlich das Bestreben hat, die Familie zusammen zu halten, so dass sie unversehrt und funktionstüchtig ist. Gerade da aber setzt die Verletzung an. Sie ist das Hervorrufen oder Steigern eines, wenn auch nur vorübergehenden, vom normalen Funktionieren eines Körpers abweichenden, Zustandes (Ps 109,22f). Dabei ist es unerheblich ob das betroffene Glied des Leibes Schmerzen erleidet. So kann selbst ein rechtswidriges Abschneiden der Haare schon den juristischen Tatbestand der Körperverletzung erfüllen. Wenn der Täter ein Opfer beschädigt, dann wird er außerdem nicht nur gegenüber dem Geschöpf schuldig, sondern er versündigt sich auch gegenüber dem Schöpfer, indem er die Schöpfungsordnung verletzt. Im Prinzip ist jede Handlung ohne die Einwilligung des anderen als Verletzung zu beurteilen, auch als Verletzung seiner Ebenbildlichkeit und in diesem Sinn dann als Verletzung Gottes (1.Kor 8,12).

(…)

Was ist euch eigentlich passiert?

(…)

Zwei, die euch versprochen haben euch zu leiten und euch einen sicheren Rahmen in der Jugendkirche zu bieten haben sich aufgrund eines Streits doch getrennt und einer davon hat euch allein gelassen. Damit hat es mal 2005 angefangen. Das war die Trennung Bernd-Mickey. Natürlich gibt es dazu viel darüber zu sagen, wie ich mich damals gefühlt habe und wie Bernd sich damals gefühlt hat und die eine Hälfte mochte in diesem Geschehen den Bernd lieber, die andere Hälfte mich. Aber das alles ist völlig nebensächlich für euch. Denn für die Gemeindeglieder der Jugendkirche bleibt übrig: Mickey Wiese war plötzlich weg und hat uns allein gelassen.

(…)

2 Jahre später hat die Gemeinde, die die Jugendkirche bis dahin 9 Jahre unterstützt hat, nur 1 Jahr vor dem 10jährigen Jubiläum die Jugendkirche rausgeworfen. Das war 2007 die Trennung Gerold-Bernd. Auch hier ist wieder völlig nebensächlich was Gerold dazu bewegt hat oder was die Gemeindeglieder der Jugendkirche, die damals ins CZF gegangen sind, bewegt hat. Für die Gemeindeglieder der Jugendkirche bleibt übrig: Wir sind verlassen worden.

(…)

Und nur 1 Jahr später nach dem 10jährigen Jubiläum im April bricht Bernd seelisch unter dem Druck all der nichtverarbeiteten Verletzungen der Vergangenheit zusammen und verlässt mit Oli zusammen die Jugendkirche und mit seiner Familie dazu die Stadt. Natürlich ist Bernd krank und kann nichts dafür. Aber das ist für die Gemeindeglieder von Subzone und Mosaik völlig nebensächlich. Denn für die bleibt unter dem Strich übrig: Zwei, die euch versprochen hatten euch in die Zukunft zu führen und große Dinge mit euch zu gestalten, haben euch alleine gelassen. Das war 2008, jetzt gerade erst, Bernd/Oli - Subzone/Mosaik. Das Projekt Subzone und Mosaik kam dadurch erheblich ins Schlingern und manch einer fühlte sich gar nicht mehr so sicher. Dazu ist eine Gemeinde aber da, dass man sich in ihr sicher fühlen kann.

(…)

Heißt es doch 2.Tim 3,10f.: „Du aber bist genau meiner Lehre gefolgt, meinem Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meinem Ausharren, meinen Verfolgungen, meinen Leiden.“
Wenn einer so etwas sagt und es auch so meint, dann zeugt das im positivsten Fall von einem gesunden und im übernatürlichen Fall von einem geheilten Selbstvertrauen. Aber irgendwie kommt da in einem doch auch ein undefinierbares komisches Gefühl auf. Die deutsche Vergangenheit hat uns schließlich auch gelehrt, dass totale Nachfolge in’s Verderben führt. Jeder von uns könnte doch auch sofort mindestens eine erlebte oder gehörte Geschichte erzählen, wo eine solche Aktion schiefgelaufen ist und erhebliche Verletzungen hinterlassen hat. Es gibt geradezu unglaublich viele Leute mit denen ich ins Gespräch komme, die erlebt haben, dass sie irgendeinem geistlichen Leiter gefolgt sind, ihm vertraut haben, sich von ihm haben begeistern lassen und dann schmählich verraten, ausgenutzt und/oder verlassen wurden. Es gibt zwar keine statistischen Erhebungen darüber wie groß der Flurschaden ist, aber jede Seele, die im an sich positiven Prozess der Jüngerschaft verletzt wurde, ist eine zu viel. Und Leiter, die sich damit trösten wollen, dass Späne fallen wo gehobelt wird, erinnere ich an die Mahnung Gottes in Hes 34,1-6, wo Gott leere Kirchen und die allseits immer wieder beklagte Jüngerschaftsresistenz der Jugend geradezu ursächlich mit dem Missbrauch der Hirtentätigkeit verknüpft. Es ist kein antiautoritärer Geist der die Jugend in unserem Land davon abhält, die Segnungen von Jüngerschaft vertrauensvoll zu empfangen. Es ist vielmehr das, was Paulus an anderer Stelle beklagt, wo er ebenfalls Leute auffordert ihn nachzuahmen (1.Kor 4,15f.): Es gibt viel zu viele Zuchtmeister und zu wenige Väter. Das Misstrauen gegen Leute, die sagen: „Folge mir nach!“ ist dabei aber nicht nur auf Deutschland begrenzt und lässt sich auch nicht vordergründig einfach nur mit den Auswirkungen des 3. Reichs, der 68er Bewegung und dergleichen mehr erklären. Natürlich gibt das der deutschen Jüngerschaftsszene eine besondere Note, aber nicht zuletzt möge man sich an Derek Prince erinnern, der sich schon 1983 von einer durch ihn selbst mitinitiierten Jüngerschaftsbewegung ausdrücklich distanzierte.

(…)

Derek Prince sagte dazu: „Ich glaube, dass wir den gleichen Fehler begangen haben wie die Galater: Wir haben im Geist begonnen und sind dann schnell ins Fleischliche degeneriert (Gal 3,3). Aus dieser Erkenntnis heraus tat ich Buße über meine Beteiligung an dieser irrtümlichen Bewegung und sagte mich davon los. Ich bedauere zutiefst, dass dadurch dem Leib Christi Schaden zugefügt wurde, der sich auch im persönlichen Leben vieler vielversprechender junger Männer und Frauen niederschlug.“

(…)

Ich glaube, dass uns im CZF und in der Jugendkirche Subzone Ähnliches passiert ist. Wir kennen das Ausmaß der Verletzungen, die wir Leiter aus den unterschiedlichen Epochen verursacht haben noch nicht genau. Aber wir werden uns eines Tages dafür entschuldigen müssen.

(…)

Aber auch das ist für die Gemeindeglieder von Subzone und Mosaik zunächst einmal nebensächlich. Für euch ist wichtig: Wie gehe ich denn damit jetzt um? Und da muss man erst einmal feststellen, dass es mindestens drei Gruppen gibt, drei unterschiedliche Möglichkeiten auf die geschehnisse der letzten Zeit zu reagieren. Die erste Gruppe trauert, weil sie Bernd und Oli lieb hatten und sich jetzt so fühlen, als seien sie ihnen weggestorben. Die zweite Gruppe fühlt sich gut, weil sie Bernd und Oli nicht mochten und denken: Das wurde ja auch Zeit, dass die mal weggekommen sind. Und die dritte Gruppe rekrutiert sich aus den beiden vorhergehenden Gruppen und sagt ganz pragmatisch: Schwamm drüber, wir können uns jetzt nicht länger damit befassen, wir haben eine Jugendkirche zu gestalten, und das braucht unsere ganze Energie. Dazu gibt es eine schöne Geschichte von einem Rabbi: Zu einem Rabbi kommt eine Frau und klagt ihm ihr Leid mit ihrem Ehemann. Und der Rabbi sagt zu ihr: Du hast Recht. Am nächsten Tag kommt der Ehemann zum Rabbi und klagt ihm sein Leid mit seiner Ehefrau. Und der Rabbi sagt zu ihm: Du hast Recht. Ein Schüler des Rabbis, der das alles mitbekommen hat, geht zum Rabbi und sagt: Rabbi, du hast beiden in ihrer Unterschiedlichkeit Recht gegeben. Das kannst du doch nicht machen. Und der Rabbi sagt zu ihm: Du hast Recht. Alle drei Gruppen haben Recht in ihrem Empfinden, weil es ihr Empfinden ist und dein Empfinden kann dir niemand nehmen oder verbieten. Es ist eben so in dir. Aber allen drei Gruppen muss man auch sagen: Es kommt die Zeit, wo du in einen Trauerprozess eintreten musst, um die Dinge auf deine Weise zu verarbeiten und dieser Trauerprozess dauert im Schnitt 2 Jahre. Und er besteht für alle drei Gruppen aus ca. 5 Stufen.

(…)

….. Folien über Trauerprozess und die 5 Grundgefühle des Menschen ….



(…)

Der Begriff Heilung (grch Therapeia) bezeichnet den Prozess, wenn etwas Verletztes wiederhergestellt wird. Dieser Prozess ist das Zusammenwirken mehrerer Faktoren körperlicher, seelischer, sozialer, oder göttlicher Natur. So, wie man umfassend verletzt werden kann, steht im AT das hebräische refuah (Raphael - Gott heilt) für Heilung auf allen Ebenen. Aber auch die griechischen Begriffe für Heilung im NT sind sehr interessant, weil in ihnen allen die Bedeutung „dem anderen dienen“ mitschwingt. Dieser Aspekt des Heilungsprozesses bindet den Geheilten in ein therapeutisches Beziehungsnetz ein. Das wird auch in der Aufforderung Jesu deutlich, den auferweckten Lazarus aus seinen einengenden Grabtüchern auszuwickeln. Manche Heilung wird sogar mit dem Wort für Errettung, sozein, beschrieben. Und so wie der Name des Erretters Jesus Rettung, Hilfe und Heil zugleich bedeutet, scheinen auch körperliche Heilung und geistliche Rettung aus ein und derselben Quelle zu fließen. Im Kontext der biblischen Berichte werden nicht nur die Schwäche des Körpers, sondern auch immer wieder die Schwäche des ganze Menschen, seine Armseligkeit, Unfähigkeit, Nutzlosigkeit und Bedeutungslosigkeit geheilt und auch seine wirtschaftliche Schwäche.

(…)

Das grch Wort für Krankheit, asthenäs, bedeutet einfach Kraftlosigkeit und Schwäche unterschiedlichster Art. Ganzheitliche Heilung setzt auf verschiedenen Ebenen an, zielt aber immer darauf den Einzelnen und die Gemeinschaft wieder handlungsfähig zu machen, sie zu befähigen zu lieben, zu genießen, sich zu freuen und den Willen Gottes zu tun. Letztendlich ist das Ziel von Heilung die Herstellung einer göttlichen Ordnung und hört darum wohl auch erst in der Ewigkeit auf.

(…)