Dienstag, Mai 15, 2007

Es gibt viel zu tun ...

... packen wir's an. Die neuen Konfis in Michaelis sind da und ich werde sie bis zu den Sommerferien begleiten. Ich freu mich drauf.

Montag, Mai 14, 2007

Nieren wollen gut durchspült werden ...

... deswegen sehne ich mich nach lebendigem Wasser, mindestens 2 Liter jeden Tag. Mein Partytip für heute: Nutze jede Gelegenheit, anderen etwas Gutes zu tun oder ihnen eine Freude zu machen. Das bewässert nämlich das Vertrocknete mit mindestens 2 Liter lebendigem Wasser.

Sonntag, Mai 13, 2007

Konfirmation in Michaelis

Liebe Gemeinde, als Erstes eine Vision: Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, herausgeputzt wie eine geschmückte Braut für ihren Bräutigam. Und ich hörte eine laute Stimme, die sprach: Das ist die Wohnung Gottes bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott wird selbst bei ihnen sein. Und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz. Denn das Alte ist vergangen! (aus Offb 21)

Liebe Konfirmanden, liebe Eltern und Verwandte, liebe Gemeinde, diese Vision ist eine von vielen Stellen aus der Bibel, mit denen Gott uns sagen möchte: Die Welt hat eine Zukunft! Ihr Konfirmanden habt eine Zukunft! Denn Gott wird die Irrungen und Wirrungen der Menschheitsgeschichte schließlich entknoten und einer überraschenden Lösung zuführen. Noch führt unser Weg oftmals durch Dunkelheit und Nebel. Oft spüren wir nichts von der Zukunft Gottes. Ja, manchmal sind wir richtig verwirrt, mutlos, einsam und leer und das vor allem in der vor euch liegenden Jugendzeit, liebe Konfirmanden. Aber die gute Nachricht ist: die Heimat liegt vor uns. Ich habe euch das vorletzte Woche schon gesagt und oft im Konfiunterricht: Es gibt eine Tür, die zum Leben führt und diese Tür ist Jesus Christus selber, der sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zu Gott als nur durch mich. Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn. „Wir sind noch nicht im Festsaal,“ hat Ernesto Cardenal, Priester und Politiker aus Nicaragua, einmal gesagt, „aber wir sind eingeladen. Wir sehen schon die Lichter und hören die Musik.“

Der Glaube ist wie eine Schatzsuche. Wir haben uns während der Konfizeit auf den Weg gemacht und ich habe versucht euch einige Schätze zu zeigen. Einige von euch haben diese Schätze auch schon ausgegraben und mit nach Hause genommen. Aber es gibt noch viel mehr für euch alle. Wer meint mit der Konfirmation sei Schluss, der irrt sich gewaltig. Die Beschäftigung mit Gott fängt jetzt erst richtig an. Die Schatzsuche des Glaubens führt uns auf eine abenteuerliche Lebensreise. Aber nicht nur das Ziel dieser Reise ist wichtig. In gewisser Weise kann man sagen: Der Weg selbst ist das Ziel. Ich habe es ja gerade gesagt, Jesus selbst hat sich als „Weg“ bezeichnet und der erste Name der alten Chri­sten war „Leute des Weges“. Dieser Weg wird kein leichter sein, singt Xavier Naidoo, aber wenn man ihn gemeinsam geht, ist er nur noch halb so schwer. Und natürlich können wir unterwegs auch immer wieder einmal Rast machen und uns stärken. Gute Begegnungen mit anderen Menschen, ein ergreifendes Naturerlebnis, Kunst und Mu­sik, Erfahrungen der Liebe und Freundschaft, Zärtlichkeit, Geborgen­heit und Ekstase, ein gutes Wort, ein gutes Essen und die Gemein­schaft mit anderen, die unterwegs sind – Gott kann alles benutzen, um uns einen Vorgeschmack auf das zu geben, was am Ende in der Ewigkeit auf uns wartet. Und es wird auch Verluste und Schicksalsschläge, Krankheiten und Entbehrungen, offene Fragen und ängstliche Zweifel auf dem Weg geben, das sind die Hindernisse und Stolper­steine. Manchmal verirren wir uns, wir fallen hin, wir machen Umwege. Aber es gibt immer einen Weg zurück. In jeder Niederlage steckt die Chance, zu wachsen und zu reifen.

Was ist der Sinn dieser Reise? Und welchen Unterschied macht es, ob ich als glaubender Christenmensch unterwegs bin oder einfach als Mensch, dessen Ziele scheinbar kürzer gesteckt sind und ganz im Diesseits liegen? Ist der Glaube nur ein Strohhalm der Hoffnung, eine Ausflucht vor der Aufgabe, hier und jetzt zu leben? Jesus ist tatsächlich gekommen, um dem einzelnen Menschen ganz persönlich Sinn, Orientierung und Halt zu geben im Leben. Aber darin geht Jesus nicht auf, das ist nur ein Etappenziel der Sehnsucht Gottes beim Bau seines Reiches. Gott hat die Welt geliebt, heißt es im Johannesevangelium. Ihm geht es um alle und um alles. In Gottes Plan mit der Welt sollen die Menschen, die den Namen Jesu tragen und bekennen, eine besondere Rolle spielen. Christus hat nicht nur sich selbst das „Licht der Welt“ genannt. Er hat densel­ben Titel seinen Freundinnen und Freunden gegeben: „Ihr seid das Licht der Welt“ (Mt 5,13). Deswegen hat die Welt von den Christen und von der Kirche etwas zu erwarten. Sie tut es auch – und ist häufig frustriert, weil diese berechtigten Erwartungen so selten eingelöst werden. Viele Christen lösen dieses Dilemma, indem sie sagen: „Schaut nicht auf uns, schaut nicht auf die Kirche, schaut auf Christus! Wir mögen zwar Versager sein und letztlich auch nicht viel anders als andere Leute – aber Christus ist der Herr der Welt! Wir leben von seiner Vergebung!“ Diese Entschuldigung ist - wie so oft - richtig und falsch zugleich. Es stimmt, dass wir Christen immer hinter Jesus Christus zurückbleiben werden, dass Scheitern und Versagen sozusagen zum Programm des Glaubenswe­ges gehören und dass uns am Ende nur Gottes Gnade errettet. Aber Dietrich Bonhoeffer, der lutherische Theologe und Widerstandskämpfer im 3. Reich, hat mit Recht darauf hingewiesen, dass diese „bil­lige Gnade“, mit der man alles rechtfertigen kann, in Wirklichkeit gar keine Gnade ist. Denn wirkliche Gnade verändert und schafft neue Möglichkeiten. Wirkliche Gnade ist nie die Bestätigung und Rechtfer­tigung von Unrecht, Trägheit und Stolz.

Gott verändert uns, indem er uns liebt. Er verurteilt uns nicht. Wir müssen ihm nichts beweisen. Wir müssen uns seine Zuneigung nicht verdienen. Die Schutzmecha­nismen und Überlebensspiele, die wir eingeübt haben, um uns zu schützen und über Wasser zu halten, haben ausgedient. Jetzt kann etwas wirklich Neues beginnen: Ist jemand in Christus, dann ist er ein neues Geschöpf. Das Alte ist vergangen. Etwas Neues hat begonnen! (2. Kor 5). Christus nimmt uns, wie wir sind - aber er lässt uns nicht, wie wir sind. Er führt uns in einen Prozess der Verwandlung. Er ermutigt uns, unsere alten, verbrauchten Verhaltensmuster abzule­gen und stattdessen die Freiheit auszuprobieren, die er uns zugesteht und eröffnet. Zu der „Sünderin“ aus Johannes 8 sagt Jesus zu­nächst: „Ich verurteile dich nicht!“ Freispruch! Aber dann folgt ein zweiter Satz, eine Herausforderung: „Und jetzt geh hin und sündige in Zukunft nicht mehr!“ Wird diese Frau nie mehr sündigen? Wahr­scheinlich schon. Und Jesus wird sie auch dann nicht verurteilen. Aber irgendwann wird für sie dieses destruktive Spiel mit sich und ande­ren Menschen sinnlos werden, die Faszinationskraft einbüßen, weil Jesus etwas viel Besseres anbietet. Jesus braucht befreite Menschen, um diese Liebe zu verströmen, um diese Botschaft von der Möglichkeit der Veränderung durch Liebe in die Welt zu tragen. Jesus braucht befreite Menschen, die nicht mehr verwickelt sind in die Mechanismen und Spiele der Welt: Konkurrenzkampf, Habsucht, Neid, Lustgewinn. Jesus sucht Jüngerinnen und Jünger, die leiden können, ohne beleidigt zu sein, die verzichten können, ohne zu meinen, sie kämen zu kurz. Jesus fragt euch, liebe Konfirmanden, ob ihr solche Leute sein wollt, gläubige Schatzsucher, die mit den anderen Menschen teilen, was sie gefunden haben. Weil Jesus dazu befreite Menschen braucht, ist er zunächst damit beschäf­tigt, uns aufzubauen, uns gleichsam „hochzupäppeln“, unsere Man­gelgefühle zu heilen. Das kann viele Jahre dauern. Und diese Zeit habt ihr, liebe Konfirmanden. Zum Glück ist unser Herr Jesus Christus, wenn es um unsere seelische Gesundheit geht, äußerst langmütig und geduldig und gewissenhaft. Manche Menschen setzen ihr Leben schon zu früh für andere ein. Sie geben sich weg, bevor sie sich überhaupt gefunden haben. Sie können sich selbst nicht lieben und wollen anderen dienen. So soll es euch nicht ergehen. Genießt das Leben und wachst zu reifen Persönlichkeiten heran.

Aber geizt auf der anderen Seite auch nicht mit euren Gaben, die ihr jetzt schon habt. Seid euch nicht zu fein, zu selbstbezogen, um das zu teilen, was ihr empfangen habt. Bringt euch in das Gemeindeleben der Michaeliskirche ein und segnet alle Menschen in Berkersheim mit der Liebe, die der allmächtige Gott in eure Herzen ausgegossen hat. Es gibt nun viele unterschiedliche Weg zu Gott, weil es viele verschiedene Charaktere und Temperamente gibt. Aber es gibt keinen Weg zu Gott ohne „Bekehrung“, Richtungsänderung, Umkehr und Schmerz. Darüber haben wir gestern abend noch einmal im Gemeindehaus geredet und gemeinsam auch ein Gebet zu Jesus Christus gesprochen. Trotz der Unterschiedlichkeiten der Menschen gibt es doch ein einheitliches „Muster“: die erste Reise, die Reise zur Konfirmation hin, führt uns zur Erkenntnis und Erfahrung, dass Gott uns liebt und mag, wie wir sind. Die zweite Reise, die Reise von heute an in die Zukunft eures Lebens, die Reise von der Konfirmation in das Leben als vollgültiges Gemeindeglied der Michaelisgemeinde in Berkersheim, diese zweite Reise beginnt, wenn uns Gottes bedingungslose Liebe infiziert hat und darauf drängt, durch uns hindurch zu fließen zu anderen Menschen hin. Liebe Konfirmanden, aber auch liebe Eltern und Verwandte, liebe Gemeinde, eine ganze Welt wartet auf diese bedingungslose Liebe Jesu. Deshalb braucht Gott Men­schen, die das alte Gebet nachsprechen: „Herr, mach mich zu einem Werkzeug deiner Liebe!“ Christoph Blumhardt, ein besonders geistbegabter schwäbischer Pfar­rer am Anfang des letzten Jahrhunderts, hat das so ausgedrückt: „Christen müssen sich zweimal bekehren: zunächst einmal von der Welt zu Gott. Aber dann auch wieder zurück zur Welt!“

Es gibt eine ganz spezifisch christliche Form, die Welt zu lieben, und das ist die Leidenschaft Gottes für diese Welt zu teilen.

Christoph Blumhardt zum Beispiel schloss sich als Pfarrer der Arbeiterbewegung an, die damals fast ausschließlich von Atheisten getragen wurde. Die Arbeiter hatten der Kirche enttäuscht den Rücken gekehrt, viele waren Atheisten aus Enttäuschung. Die Kir­che missbilligte Blumhardts Schritt und entzog ihm das Pfarramt. Sie verstand diese „Verweltlichung“ nicht.

Dietrich Bonhoeffer schloss sich während des Krieges dem aktiven politischen Widerstand gegen Hitler an. Auch diesen Schritt verstand die Kirche nicht. Sein Name erschien nicht auf den Fürbittenlisten, und noch lange nach dem 2. Weltkrieg weigerte sich zB ein lutherischer bayerischer Landesbischof, an der Einweihung einer Gedenktafel für Bonhoeffer im ehemaligen KZ Flossenbürg teilzunehmen.

Martin Luther King wurde durch den Glauben an die Spitze der Bürgerrechtsbewegung geführt, die um die Gleichberechtigung der amerikanischen Schwarzen kämpfte.

Mutter Teresa von Kalkutta verließ die Bequemlichkeiten ihres Klo­sters, um mit den Ärmsten der Armen zu leben. „Liebe muss wehtun“ lautete eine ihrer Devisen.

Diese Männer und Frauen, die wir mit Recht „Heilige“ nennen, bekehrten sich auf eine Weise „zur Welt“, die viele Kirchenchristen nicht nachvollziehen konnten. Und doch sind es gerade diese „weltli­chen“ Christen, voller Liebe und Leidenschaft für eine verlorene Welt, die dem Christentum einen Rest von Glaubwürdigkeit erhalten haben. Diese Menschen haben die „gute Nachricht“ nicht nur gehört, sie sind selbst zur „guten Nach­richt“ für die Welt geworden. Jesus hat zu seinen Leuten gesagt: „So wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch!“ Und an einer anderen Stelle: „Ich sende euch als Schafe mitten unter die Wölfe!“ Jesus mutet uns zu, dass wir folgendes glauben und leben: Liebe ist stärker als Hass; Gewaltlosigkeit hat den längeren Atem gegenüber der Gewalt; das Leben besiegt am Ende den Tod; was die Welt „Erfolg“ nennt, das muss schließlich scheitern; was nicht beachtet wird in dieser Welt, das findet Beachtung bei Gott.

Martin Niemöller, ein anderer christlicher Widerstandskämpfer aus der Hitlerzeit, hat versucht, in jeder Situation zu fragen: „Was würde Jesus tun?“ Das gibt es ja heute auch als Armbändchen in englisch: „What would Jesus do?“ Wie würde Jesus sich äußern zu Klimakatastrophe und Robbentod, zu Welthunger und Ehescheidung, zu Atomkraftwerken und Kriegen, zu Abtreibung und Kirchen­steuer, zu Homosexualität und Aids, zu Wohl­stand und Arbeitslosigkeit? Vor allem: was würde er tun oder nicht tun? Die Christen sind sich nicht einig darüber. Deswegen müssen wir gemeinsam suchen, fragen, streiten, beten, bis wir dem Willen Gottes näher kommen. Jesus hat uns dafür den Heiligen Geist verspro­chen, der uns „in alle Wahrheit leitet“, wenn wir ihn bitten.

Viele junge Christen sind in den letzten Jahrzehnten aufgebrochen, um genau das auszuprobieren. Es gibt eine unüberschaubare Anzahl von Jugendkirchen und Jugendbewegungen, lauter ehemalige Konfis, Ex-Konfirmanden, die sich auf die Schatzsuche des Glaubens gemacht haben, die nun ihren eigenen Weg, ihren eigenen Style suchen, Jesus in ihrem Alltag nachzufolgen. Allein in Frankfurt gibt es schon 3 Jugendkirchen: die katholische Jugendkirche Jona in Sachsenhausen, die evangelische Jugendkirche Sanktpeter mit ihrem Pfarrer Rasmus Bertram, den ich sehr schätze und die freikirchliche Jugendkirche Subzone beim Arbeitsamt, die ich selber gegründet und aufgebaut habe. Ich bin überzeugt, dass Gott jedem Menschen ganz bestimmte Gaben und Fähigkeiten gegeben hat, die unersetzliche Bausteine für Gottes neue Welt sind. Es ist nicht immer einfach, die eigene Gabe zu entdecken und ernst zu nehmen. Aber genau das ist eure Herausforderung, liebe Konfirmanden, jetzt nach der Konfirmation. Ihr müsst herausfinden, was jetzt „dran“ ist. Es ist eure Schatzsuche des Glaubens. Für die einen mag es wichtig sein, Aktivitäten aufzugeben und „in sich zu gehen“. Andere können plötzlich merken, dass es an der Zeit ist, sich aktiv zu beteiligen.

Wer Gott um „Erleuchtung“ bittet, wie der nächste Schritt aussehen soll, wird gewiss fündig werden. Eine Faustregel kann die Frage sein: „Was kann ich tun, um dem Leben zu dienen? Was kann ich tun, um der Wahrheit zu dienen?“ Denn Jesus nennt sich „das Leben und die Wahrheit“ und er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Das sind alle 3.287 Berkersheimer, oder alle 660.000 Einwohner von ganz Frankfurt, zumindest aber eben alle 67.000 Frankfurter Jugendlichen zwischen 14 und 24 Jahren. All die sollen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, und den Schatz finden, dass Jesus sie bedingungslos liebt. Darum geht es dem lieben Gott. Viel konkreter sind die An­weisungen des Evangeliums nicht. Aber diese Suche nach dem Leben – für sich selbst und für die ganze Welt – führt alle, die sich darauf einlassen, in immer neue Verwicklungen und Abenteuer mit sich selbst, mit Gott und mit den Mitmenschen. Dieses Abenteuer wünsche ich euch, liebe Konfirmanden und uns, liebe Gemeinde von ganzem Herzen. Amen

Samstag, Mai 12, 2007

Letzte Worte

Heute hab ich die Konfis noch ein letztes Mal vor der Konfirmation zusammengerufen und noch einmal darauf hingewiesen, wie wichtig eine Bekehrung für die Konfirmation ist, also dass sie ihr Leben Jesus anvertrauen. Und dann haben wir alle zusammen gebetet. Und jetzt vertraue ich darauf, dass ja zur Zeit die Eisheiligen sind, die bedeuten, dass kein Frost den jungen Saaten mehr schaden kann. Und das haben wir zusammen gebetet:

"Herr Jesus, ich gebe dir nun mein ganzes Herz und mein ganzes Leben. Ich mache dich zum Bestimmer in meinem Leben. Ich glaube, dass du für mich gestorben ist. Ich glaube, dass dein Blut alle meine Sünden wegwischt. Ich wende mich von allem Bösen in meiner Vergangenheit ab. Von nun an werde ich die Dinge in deinem Sinne tun! Komm jetzt in mein Leben, Herr Jesus und erfülle mich mit deinem Heiligen Geist. Bitte mach mich zu einer neuen Schöpfung! Lass es bekannt werden, dass ich von Neuem geboren bin! Ich bin jetzt frei! Ich werde ewig leben! In Jesu Namen, Amen"

Freitag, Mai 11, 2007

Heute brennt das Forum langsam aus :-)

Yeah, voll interessant, wirklich. Aber auch ganz schön kräftezehrend für so'n alten Mann, wie mich :-) Und heute abend lese ich dann noch aus meinem Buch vor beim CVJM. Der heutige Partytip heißt: Widme deine Gedanken mal den Zusammenhängen deines Lebens. Was beeinflusst dich alles positiv, was hilft dir zum Leben, zB wie sehr dir Tiere und Pflanzen bei deiner Ernährung und Kleidung helfen. Dann sei dankbar und feiere ein Fest!

Donnerstag, Mai 10, 2007

Mobbing und Burnout Teil 2

Ich bin immer noch in Heek an der holländischen Grenze dem Geheimnis des Stress auf der Spur. Es hat eine Menge mit "Gerechtigkeit" zu tun. Wenn ihr mal vorbeikommt, erklär ich's euch gerne. Auf jeden Fall lautet mein heutiger salutogenetischer Partytip: Bemüh dich heute mal ganz bewusst, dich nicht dem Ärger zu überlassen. Ärger raubt nur Kräfte, während seine Überwindung Kraft schenkt, die man dann sinnvoll zum Feiern einsetzen kann.

Mittwoch, Mai 09, 2007

Forum Stressbewältigung, Mobbing, Burnout

So, 3 Tage lang lerne ich jetzt etwas über Mobbing und Burnout in Heek-Nienborg. Ich freu mich schon riesig. Und für alle Daheimgebliebenen folgender Partytip: Der heilige Desideratus war stets darum bemüht, streitende Parteien zu versöhnen. Vielleicht ergibt sich heute ja für dich die Möglichkeit, einen Streit zu schlichten. Das wird ein Fest geben!

Dienstag, Mai 08, 2007

Abschied

Heute haben wir unsere liebe Freundin Edith Schreiter-Diedrichs zu ihrer letzten Ruhestätte auf dem Friedhof Langen begleitet und Abschied von ihr genommen. Noch über den Tod hinaus hatte sie für uns gesorgt und für die Freunde ein schönes Café ausgesucht und verfügt, dass es Streuselkuchen und Käsekuchen gab. Da haben wir uns noch einmal all die schönen gemeinsamen Stunden vor Augen geführt und als Freunde zusammengestanden und unseren lieben Freund Johannes, der allein zurückgeblieben ist, getröstet und gestützt. Zum Glück ist es nur ein Abschied auf Zeit. Davon war auch Edith zutiefst überzeugt. Wir sprachen und sangen davon, als ich sie vor 2 Wochen noch einmal an ihrem Krankenbett besuchen konnte. "Wir sehen uns wieder, Edith, zu Hause in der Ewigkeit."

Sonntag, Mai 06, 2007

Ein Bild von Gott

Heute hab ich bei den Baptisten in Mainz über Gottesbilder gepredigt. Das war ein sehr schöner Gottesdienst. Und sie haben auch sehr schöne Glasfenster in ihrer Kirche, die sie seinerzeit von den Amerikanern übernommen haben. Danach haben wir noch lecker gegessen bei Moni und Gert und dann sind wir noch einmal zurück nach Gonsenheim gefahren und in die evangelische Kirche (klick "Historie" und dann "Kirchenfenster") gegangen, wo Johannes Schreiter wunderbare blaue Fenster gestaltet hat und haben Farbluft genossen. In diesem Sinne ist die Kirche ein echter Luftkurort. Man kann sich die Schlüssel zur Kirche jederzeit in der Videothek gegenüber abholen und die Fenster dann besichtigen. Es lohnt sich echt. Es ist wie ein inneres Fest.

Donnerstag, Mai 03, 2007

Spider Man 3

Yeah! Dieser junge Mann hat heute Spider Man 3 gesehen. Als alter Marvelianer beneide ich ihn :-)

Dienstag, Mai 01, 2007

Bauwägen und Bestimmungslehre

Heute hatte Bodo Neumann-Gutzeit ein paar Freunde zusammengetrommelt :-) und dann haben wir so einen 8 m langen Bauwagen in seinen Garten geschoben. Das war schon krass und die Würstchen schmeckten danach auch mindestens 8 m lang.
Später dann am Abend bin ich in die Philadelphia -Gemeinde gegangen und hab in der MISTI über die Bestimmung des Menschen gelehrt, was nicht nur gut, sondern auch sehr lustig war, weil Freak Alex mich auf englisch übersetzt hat und ich seine Übersetzung manchmal so spannend fand, dass ich "Genau!" ausrief, anstatt weiter zu predigen. Wir alle hatten jedenfalls bei beiden Events sehr viel Spaß. Ora et labora fanden schon die Benediktiner gut.

Montag, April 30, 2007

Kollegialgruppe der Paarberatungsausbildung

Heute versuchen wir wieder den Geheimnissen der menschlichen Seele auf die Spur zu kommen :-) Ich freu mich drauf, weil wir uns so gut verstehen. Ein angenehmer Tag steht uns bevor. Partytip des Tages: Ruf Leute an mit denen du dich wohlfühlst, triff dich mit ihnen und dann ergründet zusammen irgendein Geheimnis.

Sonntag, April 29, 2007

Konfirmandenvorstellungsgottesdienst in Michaelis

Wow, kann man nur sagen. Das war ein toller Gottesdienst. Die Konfirmanden haben das so toll gemacht. Die Gemeinde hat so intensiv und unter Tränen für die Konfirmanden gebetet. Die Elemente waren eine gelungen Mischung aus Orgel, klassischem Gesang, Jugendband, klassischer Liturgie und modernen Gottesdienstelementen und natürlich auch einer coolen Predigt von mir. Die Kirche war proppenvoll. Hinterher haben wir noch den Film von der Konfifreizeit gezeigt und ich glaube alle waren richtig zufrieden. Ich denke, Gott ist uns begegnet und hat unsere Herzen ganz emmausmäßig in Brand gesetzt.

Samstag, April 28, 2007

Heute wird geliebt

Heute habe ich eine Trauung in Kloster Johannisberg. Sehr coole Location mit tollen Glasfenstern in der Klosterkirche, sowohl alte, als auch moderne, die ein tolles Licht geben! Und ich glaube es wird eine richtig tolle Feier. Da ist ein Hammer-Gitarrist, Christian Moser, Freund des Brautpaars, mit einer krassen Sängerin, Joy, die eine tolle roaring-voice hat. Wir werden einen Sternenhimmel der Liebe mit unseren Worten, unserer Musik und all unseren guten Wünschen über dem Brautpaar ausspannen und unter ihren Füßen hat Sabine Nebel, ebenfalls Sängerin und Managerin des Hotels, einen roten Teppich gelegt und die Kinder werden ihren gemeinsamen Weg als Paar mit Blumen schmücken. Und dann werden wir die Liebe von Michaela und Gerald einfach gebührend feiern. Der Partytip des Tages ist also: Besuche einfach mal ein Paar aus deiner Bekanntschaft und feiere mit ihnen zusammen ihre Liebe zueinander.

Freitag, April 27, 2007

Eiszeit

Wenn ich vom Segen Gottes höre, muss ich immer wieder daran denken, dass uns ein solches Geschehen doch irgendwie ein Lächeln auf's Gesicht zaubern müsste, als hätten wir an einem heißen Sommertag genau die richtige Menge Eiscreme gegessen. Alles andere ist kalter Kaffee ... (was manchem auch ganz gut schmeckt :-)

Mittwoch, April 25, 2007

U-Bahn

Wenn U-Bahnen oberirdisch fahren können, macht mir das Hoffnung, dass auch das Dunkle ans Licht kommen kann, ohne dass wir dann stecken bleiben.

Samstag, April 21, 2007

Heute ist es soweit

Heute predige ich wieder einmal bei den Mennoniten. Ich würde mich sehr freuen einige von euch da wiederzusehen. Das ist immer voll der coole Event mit ca 300 Frühjugendlichen und Spätjugendlichen. Also nichts wie hin.

Freitag, April 20, 2007

Hey, lasst euch segnen

Hey, euch krieg ich schon, scheint der Connor hier zu sagen, und dann segne ich euch voll :-)
Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie. (Markus 10,13-16)

Der Begriff Segen (v. althochdt.: segan Rückbildung aus segnen, lat. signare mit dem Zeichen [des Kreuzes] versehen) bezeichnet in der Religion das Aussprechen einer wohlmeinenden Formel oder eines Gebetes. Der Segen ist mit Gebärden verbunden (z.B.: Handauflegung, Segensgestus, Ausbreiten der Hände), die das wohltätige Wirken Gottes an der gesegneten Person oder der gesegneten Sache symbolisieren sollen (s. Segenszeichen). Segen ist dabei lebensfördernde Kraft. – Das Gegenteil des Segens ist der Fluch.

Im weiteren Sinne wird das Wort Segen heute auch verwendet, um die Freude über ein Geschenk oder eine Situation zu beschreiben. ("Dieses Kind ist ein Segen Gottes für uns.")

Mittwoch, April 18, 2007

Komm doch mal vorbei mit Kuchen

Heute morgen hab ich auf der Fahrt zum Arzt wieder einmal Scrambled Eggs gehört, meine Lieblingssendung bei Radio X und da lief ein cooles Liebeslied wunderschön melancholisch vorgetragen von einer freakigen Frauenstimme mit ungefähr folgendem Text:

"Komm doch mal vorbei mit Kuchen.
Danach geh'n wir noch in den Zoo.
Und dann lassen wir uns suchen
über eine Meldung im Radio."

Irgendwie fühlte ich mich gleich warm und wohlig aufgehoben in meinen Erinnerungen an ein gutes Leben und war dankbar für viele wunderbar skurrile Momente die ich in den letzten ca. 24.703.200 Minuten erlebt und genossen habe. Man muss das Gewohnte doch immer wieder durchbrechen, um das Glück festhalten zu können. So las ich dann in einem Interview in der Psychologie heute vor der Praxis:

"Üblicherweise fragen wir: Was kann ich nicht sehen, weil ich etwas Bestimmtes nicht weiß? Man muss andersherum fragen: Was sehe ich nicht, weil ich etwas Bestimmtes weiß?"

In diesem Sinne freue ich mich heute auf genügend überraschende Sternschnuppen aus der ewigen Heimat für uns alle!

Montag, April 16, 2007

Sonntag, April 15, 2007

Samstag, April 14, 2007

Freitag, April 13, 2007

Donnerstag, April 12, 2007

Hoffnung auf die Auferstehung

Beerdigung, Kolumne schreiben, Bankkonto für die Kinder eröffnen, Hochzeitsvorbereitung - es liegt heute alles so nah beieinander. Bertold Brecht hat gesagt, dass kein Sterblicher zu groß sei, als dass er nicht in ein Gebet eingeschlossen werden könnte. Zum Glück bin ich nicht zu groß, sondern nur etwas aufwendiger gestaltet und danke von Herzen für eure Gebete. Ich wünsche euch und mir und mir heute viele innere Auferstehungen, wie sie mein Freund Johannes so wunderbar in einem seiner Heidelberger Fenster zum Ausdruck gebracht hat.

Mittwoch, April 11, 2007

Taunus Wunderland

Yo, da waren wir heute, im Taunus Wunderland, für mich immer noch eine warme Erinnerung an glückliche Kindertage, wilde Träume und eine gute Zeit als Lion und Julian noch klein waren und wir über Jahre immer eine Saisonkarte hatten und jeden Montag dort verbracht haben.

Montag, April 09, 2007

Life Impact 2007

Hier bin ich heute, im Haus Südmähren bei Böblingen und erzähle mennonitischen jungen Menschen etwas über geistliche Blockaden. Aber erst mal gibt's am Morgen ein super mennonitisches Frühstück. Da freu ich mich voll drauf. Mennoniten sind cool! Um 6:00 Uhr bin ich losgefahren, hab 2 Stunden lang mit Elke Reichert und Lothar Kosse Lobpreis gemacht, gelacht, geheult, geschrien - es war einfach herrlich. Die Straßen war'n leer, die Sonne ging auf und ich hab die Gegenwart Gottes sanft in meinem Herzen gespürt. Logo, dass danach mein Herz brannte und ich damit später auch meine jungen Mennofreunde angezündet habe :-) Die Gemeinschaft mit ihnen auf Life Impact 2007 hat mich sehr gesegnet! Vielen Dank dafür.

Sonntag, April 08, 2007

Samstag, April 07, 2007

Freshmaker-Man












Ich habe einen Waldlauf gemacht, also ich bin 9 km durch den Wald gelaufen, und dann hab ich sie gefunden: die Reste vom Gründonnerstag. Urplötzlich lagen sie einfach so friedlich da, direkt vor mir. Und dann hat der Wald zu mir gesprochen und mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich schon 47 Jahre alt bin. "Das ist schon richtig", hab ich geantwortet, "aber Gott der Herr hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse mit den Müden zu rechter Zeit zu reden" (Jes 50,4). Dann hab ich die Reste vom Gründonnerstag genommen, mich in Freshmaker-Man verwandelt und bin aufwecken gegangen.

Freitag, April 06, 2007

Karfreitag















Heute denken wir daran, was am 15 April vor 1.977 Jahren geschah. Es bleibt rätselhaft. Aber ich freue mich über die aus dem Unverstehbaren zu mir herüberdrängende Liebe.

Donnerstag, April 05, 2007

Der grüne Donnerstag

Heute ist Gründonnerstag. Cool. Heute wollen wir darum nur das Licht wahrnehmen, das eine Wellenlänge zwischen 520 und 565 nm hat. Und davon gibt's ja schon wieder eine ganze Menge zu sehen an Ampeln und an Straßenrändern und an den gelben Tonnen ein Punkt davon. Außerdem gibt's dann noch den und auch noch den. Ja und wenn das noch nicht zum Feiern ausreicht, dann bedenke doch einmal folgenden Satz: "Das Herz des Menschen ist symphonisch gestimmt." Und dann stimme selbst mit ein in die Symphonie des Lebens, indem du dich ganz bewusst als Teil deiner Familie, deiner Stadt oder Dorfes, der Welt und der Natur wahrnimmst. Halt mal kurz inne und tu es. Und dann freu dich grün!

Dienstag, April 03, 2007

Gebranntes Kind scheut das Feuer

Heute hat der Connor sich die ganze Hand am Bügeleisen verbrannt. Das hat den ganzen Tag ziemlich entschleunigt und uns einen Haufen seelischer Energie abgezapft. Das Positive ist, dass er es wahrscheinlich nie wieder tun wird. Solange wir für die Gefahr blind sind, laufen wir so unbedarft durch die Welt. Möge uns doch die Erkenntnis sanft streifen, damit wir nicht offenen Auges ins offene Messer rennen.

"Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird." (1.Kor 2,14)

"Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben." (1.Joh 5,20)

Montag, April 02, 2007

Lesung in der Martin Luther Gemeinde

So, heute abend ist es soweit. Ich lese mal wieder aus meinem Buch vor. Außerdem lese ich noch ein paar Gedichte von mir, aber auch ein Gebet, ein Gedicht und eine Geschichte, die nicht von mir sind. Für zwischendurch hab ich ein paar äußerst coole Songs auf CD mitgebracht und eins, zwei Lieder werde ich wohl auch selber singen. Wer also Lust hat: Heute abend um 19:00 Uhr im Frankfurter Stadtteil Bornheim. Außerdem kann man dort natürlich auch wieder das Buch kaufen und signieren lassen :-) Also bis dann, ich freu mich auf euch.

Sonntag, April 01, 2007

Die Sonne scheint

Die Sonne scheint, die Bienchen summen bald wieder und es war ein Tag, den man geniessen konnte. Heute abend wird Troja fallen mit Mr. Black. Heute morgen ein cooler Gottesdienst im CZD mit anschließendem Billiardspiel und genialen Chili-Cheese-Pommes in Darmstadt. Was will man mehr? Nun ja, vielleicht das Leben, das ewige und davor das zeitliche und Glück und Liebe und einen fetten Lottogewinn. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass Jesus zu mir sagt: "Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. (Lk 22,32)" Da kann man nun wirklich nicht meckern und mehr verlangen. Na dann, auf eine gute neue Woche.