Dienstag, Februar 20, 2007

Die ebenbildliche Antwort

Edmund Schlink, mein Haus- und Hofdogmatiker :-), bewegt meine grauen Zellen immer wieder. Heute morgen lese ich bei ihm: "Der Mensch soll Gott vertrauen." Und zwar soll er das, weil er dazu geschaffen ist und weil ein Mensch immer wenn er Gott nicht vertraut an seinem Ureigensten, seiner Sehnsucht, seiner Bestimmung oder wie auch immer man es nennen will, vorbeilebt. Der Mensch soll also Gott vertrauen, schreibt Edmund, dass er ihm in seiner Schöpferliebe nichts vorenthalten hat, dessen er für sein Leben bedarf. So gebühre Gott allein schon für das Leben der Dank, dass er dem Menschen geschenkt hat. Wenn du also heute morgen aufgewacht bist und gespürt hast, wie dein Herz schlägt, deine Brust sich mehr oder weniger rhytmisch hob und senkte und sich kurz darauf auch deine Darmperistaltik zu Wort meldete, dann, so schreibt es Edmund, dann kannst du auch in Zukunft darauf vertrauen, dass er als der Liebende für dich da ist und nicht in Willkür an dir handelt. Ich finde das ist ein ganz schön herausfordernder Gedanke. Der kann einen schon einen ganzen Tag lang beschäftigen.

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