Sonntag, März 04, 2007

Räum mit deinen Enttäuschungen auf

Es ist rund 2 ½ Jahre her, seit ich das letzte Mal hier an dieser Stelle stand und gepredigt habe. Und es ist ein unglaublich gutes Gefühl wieder hier bei euch zu sein. 6 Jahre lang waren diese Räume mein Zuhause und ich erinnere mich noch sehr gut an meinen ersten Bürotag hier, da musste ich vor Glück richtig weinen und ich denke, es ging Bernd damals genauso.

Dann kamen Konflikte, die wir nicht lösen konnten, und die erst zu unserer Trennung geführt haben und schlussendlich dann zur Trennung der Subzone vom CZF. Das war für Bernd und mich, als wir vor fast 10 Jahren mit der Jugendkirche begonnen haben, unvorstellbar gewesen. Wir haben sogar immer und immer wieder mit heiligem Ernst verkündet: Wenn ihr jemals seht, dass wir uns vom CZF trennen, dann folgt uns nicht! Das darf nicht passieren. Aber wir haben uns getäuscht! Wir sind enttäuscht worden.

Und in diesen letzten 2 ½ Jahren haben viele Menschen viele Enttäuschungen erlebt und eine der wichtigsten Fragen ist jetzt: Wie soll man mit den ganzen Enttäuschungen umgehen? Und darum bin ich heute abend da, um diese Frage zu beantworten. Räum mit deinen Enttäuschungen auf heißt das Thema und das ist auf alle Fälle leichter gesagt als getan. Eigentlich ist es total schwer, denn enttäuscht zu sein ist hart. Aber wenn du es nicht tust, dann müllt deine Seele zu und du endest als geistlicher Messie und findest dich in deinem eigenen Herzen nicht mehr zurecht.

Bevor wir aber mit den Enttäuschungen aufräumen können, müssen wir natürlich erst einmal eine Definition haben, um zu wissen was wir aufräumen sollen: Enttäuschung ist eine emotionale Erkenntnis, die eine Täuschung beseitigt. Enttäuschung entsteht durch die Nichterfüllung von Hoffnungen und Erwartungen. Das darauf folgende Enttäuscht-Sein drückt sich oft in Niedergeschlagenheit und Traurigkeit aus. Eine Enttäuschung entsteht durch den Konflikt zwischen einer Erwartung und dem tatsächlichen Ergebnis. Das ist die etwas leichter zu ertragende wissenschaftliche Variante von Enttäuschung.

Etwas persönlicher und härter wird es, wenn man das mit ein wenig Leben füllt: Du setzt dir ein Ziel und es ist dir so wichtig, dass du alles investierst, um es zu erreichen. Keine Zeit, kein Geld, keine Emotionen sind dir zu schade. Einfach alles gibst du da rein. Vielleicht ist es ein Geschäft, das du aufbaust. Oder eine Freundschaft, in die du alles investierst. Vielleicht ist es ein Projekt oder ein Hobby; auf jeden Fall schlägt dein Puls schneller, deine Augen leuchten glücklich auf und dein Herz brennt, wenn du von deinem Herzblut redest. Und plötzlich fällt alles auseinander. Das Geschäft geht bankrott, die Freundschaft zerbricht, und alles, worin du dich investiert hast, ist verloren. Dein Ziel hast du nicht erreicht, es ist im Eimer! Aus und vorbei. Von heute auf morgen aus deiner Sicht.

Nichts kann uns so enttäuschen wie solche Erfahrungen. Es ist, als ob man dir den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Aber so etwas kann passieren und das nicht nur sprichwörtlich in den besten Familien, sondern auch in den christlichsten Gemeinschaften, weil wir alle Sünder sind und niemand von uns vollkommen ist. Und wer sagt er hätte keine Sünde, sagt die Bibel, der belügt nur sich selbst und Gott. Weil wir alle begnadigte Sünder sind, darum enttäuschen wir uns gegenseitig auch immer wieder. Und so ist es Bernd und mir vor 2 ½ Jahren auch passiert.

Und wenn wir enttäuscht sind, verlieren wir den Mut, neu anzufangen. Wir verlieren unsere Perspektive, die Fähigkeit zu träumen und alle Energie. Wenn du enttäuscht wirst, dann machst du die Augen auf und siehst nur dunkle Nacht, wo du gedacht hast, dass Tag ist. Und solange es Nacht ist, kannst du nichts sehen. Du bist blind. Und solange es Nacht ist, kannst du auch nicht aufräumen mit deinen Enttäuschungen. Solange es Nacht ist, brennt es in deinen Eingeweiden, wobei es doch in deinem Herzen brennen sollte. Solange es Nacht ist, verstehst du nichts von dem, was um dich herum passiert. Solange es Nacht ist, kann dir auch niemand helfen, weil niemand an dich herankommt. Und es gibt Nächte, die sind so dunkel, dass nicht einmal Gott dir helfen kann. In solchen Nächten kannst du doch nur noch dein Kissen vollheulen, gegen irgendetwas treten und laut rumfluchen und schreien: Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Und was einen dann noch weiter runterzieht, ist, dass man manchmal gar nicht genau weiß, ob man das wirklich darf als Christ, ob man nicht eher fröhlich und geheilt sein sollte und ob Gott dann nicht vielleicht doch ein bisschen sauer ist, wenn man seine Liebe so undankbar mit Füßen tritt.

Wenn du schon mal ein bisschen so in diese Richtung gedacht hast, dann will ich dich heute abend beruhigen. Gott weiß nicht nur, wie die Dunkelheit sich anfühlt, er ermutigt dich sogar deine Enttäuschungen rauszulassen. In der Bibel gibt es einen Psalm, der dir beim enttäuschten Jammern und Fluchen als Vorlage dienen kann. Ich nenne ihn den Psalm, der sich nicht auflöst. Es ist der einzige seiner Art, der Psalm 88: (siehe Blogeintrag von gestern ...)

Also, wenn das nicht von Enttäuschungen spricht, dann weiß ich auch nicht was. Vielleicht ist es dir neu, dass du mit deinen Enttäuschungen und deinem tiefen Frust und deiner Verzweiflung von Gott ausgehalten wirst, ohne dass du nach ungefähr einer halben Stunde dann aber wieder auf Lobpreis umschwenken musst. Aber so ist es. Gottes Wort, die Bibel, spricht von dieser Möglichkeit. Und das gilt auch nicht nur für die Weicheier des Glaubens, für junge Christen, die’s eben noch nicht so drauf haben, sondern auch ganz heiligen Leuten geht es so. Du bist da in guter Gesellschaft.

Ich will dir mal nur 2 Beispiele geben:

Die eine heißt Theresia von Lisieux, eine Teenagerheilige, wie ich es immer im Dschiesses Leif geschrieben habe, eine Frau, die schon als Kind Jesus nachfolgte und die später von der katholischen Kirche immerhin zur Kirchenlehrerin und zur Heiligen erhoben worden ist. Diese Theresia schreibt: „Man muss durch den finsteren Tunnel gewandert sein, um zu wissen, wie dunkel er ist,...wie schwarz die Nacht meiner Seele ist,“ – und ein anderes Mal schreibt sie in einem Brief: „Wenn Sie wüssten, in welche Finsternis ich versunken bin! Ich glaube nicht einmal mehr an das ewige Leben:“

Enttäuschungen sind unglaublich gefährlich, weil sie deine Seele derart erschüttern können, dass du nicht einmal mehr an das ewige Leben glauben willst.

Und das 2. Beispiel ist der große spanische Mystiker Johannes vom Kreuz (16. Jh.), der könnte glatt der Schutzpatron aller Schwermütigen und Enttäuschten sein. „Die dunkle Nacht der Seele“ nennt er eines seiner Hauptwerke, einen Klassiker geistlicher Erfahrungen. Wer dieses Werk beschaulich liest, sagt man, – ob im Strandkorb oder in einer Klosterzelle – spürt, dass er nichts weiß, solange ihm dieser Gang durchs Dunkel „erspart“ geblieben ist.

Und damit wollen wir also jetzt aufräumen. Wie soll das denn gehen? Wenn du noch mittendrin steckst, dann hilft dir nichts viel. Mitten in der dunklen Nacht der Enttäuschung kannst du eigentlich nur auf Freunde hoffen, die es einfach bei dir aushalten und die dich durchtragen. Ich habe da in der Vorbereitung eine ganz krasse Geschichte gelesen, von der ich vorher noch nie etwas gehört habe, die ich euch jetzt aber unbedingt erzählen muss.

Für viele Menschen war der Höhepunkt an den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 nicht, dass gewisse Superstars eine Medaille gewonnen haben. Der Höhepunkt war Derek Redmond. Derek Redmond, dem britischen Läufer, war während des 400-Meter-Laufs ein Muskel gerissen. Doch er setzte das Rennen fort. Sein Gesicht war schmerzverzerrt, und es war eine Qual, ihm zuzuschauen, wie er sich humpelnd und taumelnd die Bahn entlang schleppte. Für die Zuschauer war es deutlich, dass er nicht vorhatte, aufzugeben. Er wollte das Rennen unter allen Umständen beenden. Die meisten Menschen haben vergessen, wer dieses Rennen gewann oder verlor. Aber einen Mann haben sie nicht vergessen: Papa Redmond. Gerade als Derek kurz vor dem Zusammenbruch war und nicht mehr weiter konnte, kam von der Tribüne sein Vater auf ihn zugelaufen. Er winkte dem Sicherheitspersonal ab, legte dem Jungen den Arm um die Schultern und stützte ihn, bis sie gemeinsam die Ziellinie überquert hatten. Das muss ein ergreifender Moment gewesen sein! Was Papa Redmond getan hat, ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Freunde einander stützen können und sich gegenseitig in ihren Enttäuschungen helfen können. In Prediger 4,10 sagt uns Gott: „Stürzt einer von ihnen, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Doch wie schlecht steht es um den, der alleine ist, wenn er hinfällt! Niemand ist da, der ihm wieder aufhilft.“ Wenn du enttäuscht bist und es ist Nacht um dich herum, dann wünsche ich dir von ganzem Herzen einen solchen Menschen, einen Papa Redmond, der mit dir über die Ziellinie humpelt. Und wenn du nicht enttäuscht bist, dann wünsche ich dir von ganzem Herzen, dass du für einen anderen Menschen ein Papa Redmond wirst. Lass dich doch dazu herausfordern und überwinde die Angst vor deiner eigenen Hilflosigkeit.

Und dann gibt es eine Geschichte im Neuen Testament, die uns hilft mit Enttäuschungen aufzuräumen und die eine meiner Lieblingsgeschichten ist. Sie steht in Joh 21,4 und ist zunächst einmal nur ein einziger Vers: „Als es aber Morgen wurde, stand Jesus am anderen Ufer.“ Wenn du enttäuscht bist, ist es Nacht. Es ist als wenn jemand das Licht ausgeknipst hätte, während du gerade mit irgendetwas beschäftigt warst. Du siehst nichts. „Als es aber Morgen wurde, stand Jesus am anderen Ufer.“ Und du siehst ihn. Wenn du enttäuscht bist, dann ist es so, als hätte man dir eine schwarze Mütze über die Augen gezogen; eisenblaue Müdigkeit; verzweifelt und erschöpft wie tot daliegen. Du siehst nichts. „Als es aber Morgen wurde, stand Jesus am anderen Ufer.“ Und du siehst ihn.

Die Jünger sind enttäuscht in dieser Geschichte in Joh 21. Nicht nur, dass Jesus tot ist, der auf den sie all ihre Hoffnungen gesetzt haben, wegen dem sie alles aufgegeben haben, Familien, Häuser, Jobs, Besitz, nicht nur, dass er tot ist und sie erkennen müssen, dass sie auf’s falsche Pferd gesetzt haben. Nein, auch das normale Alltagsleben funktioniert nicht mehr so, wie es früher funktioniert hat. Sie sind doch professionelle Fischer, aber sie haben sich die ganze Nacht redlich bemüht etwas zu fangen, und sie haben es nicht geschafft, sie haben nichts gefangen, sie haben versagt. Und jetzt sind sie müde und abgekämpft und von Grund auf enttäuscht, wie sie da so aus der Nacht heraus in den neuen Morgen hinein fahren. Und da steht jetzt dieser Satz, der mich so begeistert, dass ich ihn manchmal, ganz besonders, wenn ich enttäuscht bin, 50 mal oder mehr vor mich hinstöhnen und seufzen kann, so dass die Leute mich noch mehr für verrückt halten als sonst schon, dieser eine kleine Satz steht da wie ein Leuchtturm in der stürmischen See: „Als es aber Morgen wurde, stand Jesus am anderen Ufer.“

Jesus steht immer am Ufer deines Tränenmeers der Enttäuschungen. Das ist unsere Hoffnung und unsere Zuversicht.

Und jetzt hilft Jesus ihnen mit ihren Enttäuschungen aufzuräumen. Er sagt zu ihnen: „Kinder, habt ihr wohl etwas zu essen?“ Jesus wählt den Weg der Konfrontation. Er hätte ihre Enttäuschung auch einfach übergehen können und nicht den Finger in ihre Wunden stecken. Er hätte sie auch in den Arm nehmen können, um sie zu trösten und ihnen sagen können: Leute, jetzt macht doch mal halblang, das ist doch nicht so schlimm, davon geht die Welt nicht unter. Eure Identität liegt doch nicht in diesem Fischfang, diesem missglückten. Aber Jesus fordert sie heraus und er tut es heute bei dir und mir noch genau so, Jesus fordert die Jünger heraus ihre Enttäuschung auszusprechen, mit einem fetten Psalm 88 oder wie auch immer. Die Jünger entscheiden sich hier in Joh 21 zu einem schlichten Nein. Keine Erklärungen, keine Abwehr, keine Schuldzuweisungen. Der erste Schritt, um mit deinen Enttäuschungen aufzuräumen, ist sie anzuschauen, sie als Enttäuschung zu erkennen und sie zu benennen, sie vor Gott und Menschen auszusprechen.

Manche Leute denken ja es sei besser nicht mehr über enttäuschende Dinge zu reden, um nicht mehr daran erinnert zu werden. Lieber schnell von Gott heilen lassen und Vergebung bekommen und dann ist alles wie weggeblasen. Aber soll ich dir was sagen: Heile, heile Gänschen funktioniert selbst bei Kindern nicht so wirklich. Wir sind ja gerade in der Passionszeit und als ich letzte Woche im Krankenhaus war, wo ich diese Predigt vorbereitet habe, da hab ich einen wirklich guten Spruch gelesen: Passionszeit ist Heilung durch Erinnerung. Mit Enttäuschungen räumt man nicht auf, indem man sie vergisst. Die christliche Vergebung ist keine Amnesie, durch das Kreuz wird sie zur Amnestie! Bernds Frau Anne hat ein wunderbares Lied über die göttliche Amnestie geschrieben, in dem es heißt: Wir sind schuldig und dennoch frei. Darum geht’s in der Vergebung. Es geht nicht um Gerechtigkeit, es geht um Liebe und Gnade.

Räume mit deinen Enttäuschungen auf heißt, dass wir sie anschauen, dass wir unsere Niederlagen vor Augen haben, um daraus 3 Dinge zu lernen:

1. Wie groß die Gnade Gottes in unserem Leben ist.

2. Wie groß die Gnade Gottes darum auch in Zukunft sein wird.

3. Wie groß die Gnade Gottes ist, dass wir Dinge anders machen dürfen und können, als wir es früher getan haben.

Wenn wir mit unseren Enttäuschungen aufräumen wollen, dann können wir das auf jeden Fall nicht alleine. Wir brauchen andere Menschen, die uns helfen. Wir brauchen Menschen, die wie Jesus am anderen Ufer stehen, die uns schon vorausgegangen sind, die den Weg schon kennen und an denen wir uns orientieren können. Wir brauchen Vorbilder.

Und wir brauchen Freunde, die uns an Jesus dran halten. „Als es aber Morgen wurde, stand Jesus am anderen Ufer.“ Und Jesus schickte die Jünger noch einmal los und daraufhin machten sie den größten Fang ihres Lebens. Und für mich ist das ein Sinnbild dafür, dass man sich noch einmal auf die Enttäuschungen einlässt und das kann man nicht besser tun, als im Gebet.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Beten für Situationen und Menschen, mit denen ich gerade im Konflikt stehe oder die mir nicht wohl gesonnen sind, praktische geistliche Auswir­kungen hat. Und die beste Möglichkeit, für andere zu beten, ist, das Vaterunser für sie zu sprechen. Wenn ich also in den letzten 2 ½ Jahren für Bernd gebetet habe, dann habe ich gesagt:

Bernds Vater im Himmel, in Bernds Namen werde Dein Name geheiligt, Dein Reich komme für Bernd. Dein Wille geschehe durch ihn wie im Himmel, so auf Erden. Gib ihm sein täglich Brot und alles, was er braucht, um leben zu können. Vergib ihm und hilf ihm, anderen zu vergeben. Versuche ihn nicht, denn er ist genauso schwach wie wir alle, und erlöse ihn von dem Bösen. Lass Bernd an Deinem Reich Freude haben und an Deiner Kraft und an Deiner Herrlichkeit, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Während ich so bete, stelle ich mir Bernd vor und den auferstande­nen Christus in ihm, der in ihm mittlerweile fast so viel Platz hat, wie in mir. Wenn du so für deine Enttäuschungen betest, dann hat das mehrere prak­tische Folgen. Wenn du Gott darum bittest, bestimmten Leuten zu helfen, wird es dir sehr viel schwerer, diesen Menschen unfreundlich zu begegnen. In der Fürbitte liegt eine tiefe Kraft. Wir Menschen stehen nämlich in sehr viel näherem Kontakt miteinander, als wir uns das innerhalb unseres materialistischen Weltbildes vorstellen können. Und durch das Gebet öffnet man sich einer neuen Dimension der Wirklichkeit, und das Gebet kann so zum Kanal für das heilende Wirken Gottes werden.

„Als es aber Morgen wurde, stand Jesus am anderen Ufer.“ Und wir alle brau­chen seine helfende, führende Hand, wenn wir mit unseren Enttäuschungen aufräumen wollen. Wir brauchen die Hand Jesu, die unser zerbroche­nes und verunsichertes Herz heil machen kann. Wie kannst du seine Hand ergreifen? Indem du dir über die folgenden Grundwahrheiten klar wirst:

Erstens: Gott ist da, er steht am Ufer, und du bist ihm nicht egal. Die Bibel fordert uns an einer Stelle auf, alle unsere Sorgen auf ihn zu werfen, denn er sorgt für uns (1. Petrus 5,7). Geh zu ihm im Gebet, rede mal ganz offen mit ihm, so wie du mit einem guten Freund reden würdest, auch wenn du noch gar kein Christ bist. Versuchs einfach mal, du kannst nichts dabei verlieren.

Und zweitens: Gott liebt dich und wird dir durch deine Enttäuschungen hindurch helfen. Die Bibel verspricht an einer anderen Stelle: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten zusammenwirken. (Römer 8,28) Das macht einem Hoffnung, dass Jesus wirklich am anderen Ufer wartet. „Als es aber Morgen wurde, stand Jesus am anderen Ufer.“

Wenn du Gott zum Zent­rum deines Alltags machst, wenn du dein Vertrauen allein auf ihn setzt, wenn du auf sein Wort hören und es zum Maß­stab deines Lebens machst, dann werden sie heilen, die tiefen Wunden, die die Enttäuschungen in deiner Seele geschlagen haben.

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