Montag, August 31, 2015

Freunde

Wenn man Freunde hat, braucht man sich vor nichts zu fürchten. Jesus sagt zu uns: "Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe." (Joh 15,15)

Sonntag, August 30, 2015

Safe Places?








Was macht einen Ort sicher für dich?

Samstag, August 29, 2015

Er ist wirklich gegenwärtig

Heute, an Dany's und meinem 23. Hochzeitstag, habe ich mal wieder etwas ganz Abgefahrenes für euch. Als ich das gelesen hab, hatte ich voll den Flashback und fühlte mich wie im Studium, als ich mich durch dicke alte Luthergesamtausgaben gewälzt habe. Aber wie auch immer: was wahr ist muss wahr bleiben :-) Und Realpräsenz bedeutet, dass während des Abendmahls in den nicht sichtbaren Elementen (Substanz) von Brot und Wein, Jesus Christus mit seinem Leib und seinem Blut real gegenwärtig ist und die Teilnehmenden am Abendmahl (lutherisch) bzw. der Eucharistie (katholisch) durch das Essen und Trinken leiblich an Christus Anteil bekommen. Dabei wandelt sich nur die innere Substanz, die wirklich erfassbaren Bestandteile (Akzidenz) von Brot und Wein bleiben jedoch unverändert. So ist es bei den Katholiken. Die Lutheraner sagen, dass es ähnlich wie bei Jesus selbst (100% Gott und 100% Mensch zur gleichen Zeit auf geheimnisvolle Weise) ist, dass also Brot und Wein bis in die Substanz unverändert bleiben und dass es gleichzeitig Fleisch und Blut ist und dass das Ganze ein Mysterium ist. Der Reformierte sagt, es bleibt Brot und Wein und ich denke dabei an Jesus, während der Charismatiker sagt: Egal was es ist, Hauptsache ich fühl mich gut dabei ;-) Alsdann, auf zum nächsten Abendmahl. Feiere es und finde es selbst heraus.

PS: Wir bekommen gerne gratuliert, wenn du verstehst was ich meine :-)

Freitag, August 28, 2015

Fenster, die Ewigkeit verdichten

uralte sehnsucht
in heiligen gewölben
körperlose strahlen
werden fleisch in meiner seele
hinterlassen spuren in meinem geist
das herz dieses raumes
will ich heimat nennen



Zum Originalfenster von Johannes Schreiter ein Originalgedicht von Mickey Wiese :-)

Donnerstag, August 27, 2015

Wer sucht, der findet

Wenn du was verloren hast, dann suche es da, wo du es verloren hast. Und wenn du es gefunden hast, geh nicht zur Tagesordnung über, sondern feiere ein Fest.

Montag, August 24, 2015

Na, wer kennt den hier?

Weil meine Mutter zur Zeit meiner Geburt immer so viele Mickey Maus Comics gelesen hat, heiße ich praktisch von Anfang an Mickey. Ich ernähre meine Seele mit Freude und Freundschaft, Musik von Jazz über Metal bis hin zu House und Transient, Moderner Kunst (von Ballett bis abstrakter Glasmalerei) und den Skurrilitäten des Lebens. Meine Lieblingsbücher sind die Bibel (besonders Jesaja und Römer), die Borowski-Trilogie von Robert Ludlum, die Magnificatauslegung von Martin Luther, Frankfurt-Krimis von Jürgen Groß, Viola Schatten, Andreas Franz und Jakob Arjouni, die Oekumenische Dogmatik von Edmund Schlink, Nestor Burma Abenteuer von Leo Malet, Gedichtbände von Rose Ausländer und Perry Rhodan Romane.

Sonntag, August 23, 2015

Haupfriedhof

Angesichts des Todes hält uns die Hoffnung aufrecht. Die Hoffnung darauf, dass es einen Gott gibt, der sich für seine Kinder aufopfert. Das Kreuz Jesu ist für mich das Symbol dafür.

Samstag, August 22, 2015

Gnade vor Recht

Der heilige Fidelis, lese ich in meinem Hildegard von Bingen Kalender war ursprünglich Rechtsanwalt. Er wurde aber von den Ungerechtigkeiten des Systems schwer enttäuscht und ging darum ins Kloster. Darum der Partytip für heute: Achte heute einmal besonders auf die Rechte anderer und lass auch einmal Gnade vor Recht ergehen. Das wird sowohl in dir als auch in deinem Kontrahenten Freude erzeugen :-)

Freitag, August 21, 2015

Erzengel

Heute habe ich was Cooles über Erzengel gelesen: In der Bibel sind die vier bekanntesten Erzengel Michael, Gabriel, Raphael und Uriel. Nach islamischem Glauben bewachen vier Erzengel den Thron Allahs. Der christlichen Tradition zufolge gehören die Erzengel zum achten der neun Engelschöre. Die Hierarchie der neun Engelschöre ist (nach Pseudodionysius) wie folgt: Seraphim, Cherubim, Throne, Herrschaften, Mächte, Gewalten, Fürstentümer, Erzengel und Engel. Die Erzengel, hauptsächlich vertreten durch die Figur Michael, tauchen in mehreren Folgen auf (z.B. Gefallene Engel, 5. Staffel). Im Gegensatz zu den Engeln, sind die Erzengel wesentlich aktiver. Sie sind die Boten Gottes und sie führen seine Befehle aus. Zudem besitzen die Erzengel wesentlich mehr Macht, als normale Engel, da sie auch speziell für den Kampf zuständig sind.

Alsdann: Don`t rumble with me!

Donnerstag, August 20, 2015

My Stupeflix Video


Ein chilliges Wochenende wünsche ich euch mit dieser einen Videominute!

Mittwoch, August 19, 2015

Morgen sind wir einen Schritt weiter ...

Ein Bild das mir immer wieder Mut macht zu hoffen :-) Der zukünftige Architekt Thomas Dröll, der zukünftige Theologe :-) und der zukünftige Biologe Jörg Schneider seinerzeit am Edersee noch mehr mit der Gegenwart als mit der Zukunft beschäftigt. Aristide Gabelli sagte dazu: "Die erste Bedingung, um mit anderen in Frieden leben zu können, ist die, mit sich selbst in Frieden zu sein." Das haben wir beherzigt und auf unser Bauchgefühl gehört :-)

Dienstag, August 18, 2015

Das Herrliche an der Freude

Das ist das Herrliche an jeder Freude, dass sie unverdient kommt und niemals käuflich ist, hat Hermann Hesse einmal gesagt. In diesem Sinne hat der heilige Konrad wahrscheinlich auch Jahr um Jahr als Pförtner eines Klosters seine Bestimmung gefunden und durch jeden Gast unverdiente Freude (Gnade) empfangen. Der heutige Partytip ist darum: Heiße jeden Gast, der dir heute begegnet, willkommen, also jeden, der dir unerwartet über den Weg läuft, denn dadurch haben schon viele Engel beherbergt, heißt es im Hebräerbrief.

("Versagt nie" von Johannes Schreiter aus dem Jahr 1990)


Vom heiligen Konrad hat mir übrigens auch schon mal der Mike beim Laufen erzählt.

Montag, August 17, 2015

Eine Frage der Perspektive

Ich las einmal in einem Perry Rhodan Roman:

"Jetzt, da Captain John wusste, wo unten war, fiel es ihm leicht, einen flehenden Blick nach oben zu werfen."

Stimmt, oder?! Ich wünsch mir jedenfalls auch immer wieder die richtige Perspektive, wenn ich wie schwerelos krassen Strangenesseffekten ausgesetzt durch den Alltag treibe.

Sonntag, August 16, 2015

Die innere Freundschaft zu Jesus

Da lese ich doch glatt im Vorwort vom Buch vom letzten Papst folgende Sätze:

Als gemeinsames Ergebnis aller Versuche den historischen Jesus darzustellen und herauszufinden, wer er wirklich war, sei der Eindruck zurückgeblieben, dass wir jedenfalls wenig Sicheres über Jesus wissen und dass der Glaube an seine Gottheit erst nachträglich das Bild von Jesus geformt habe. Dieser Eindruck sei inzwischen weit ins allgemeine Bewusstsein der Christenheit vorgedrungen. Eine solche Situation ist dramatisch für den Glauben, sagt Papst Benedikt, weil der eigentliche Bezugspunkt des Glaubens verloren gehe oder zumindest unsicher würde. Und dieser eigentliche Bezugspunkt sei eben die innere Freundschaft mit Jesus, auf die doch alles ankommt.

Ich finde, der Papst hat recht.

Samstag, August 15, 2015

Gurken auf die Haut :-)

Heute hab ich wieder einen spannenden Tip in meinem Hildegard-von-Bingen-Kalender gelesen: Wenn du Gurken schälst, wirf die Schale nicht gleich weg, sondern massiere Gesicht, Hals und Hände damit. Das tut gut. Aber nicht mit den Gurken vom BigMäc machen! Die sind zu weich :-)

Und als Partytip gibt's heute nach langer Zeit mal wieder Folgendes: Veranstalte heute ein Fest des Wissens. Isidor, der spanische Nationalheilige, eignete sich sehr viel Wissen an, indem er Fragen stellte. Nimm heute auch mal nicht alles als gegeben hin, sondern frage alle möglichen Leute warum etwas so ist, wie es ist. Das wird lustig :-)

Ja, und dann hab ich noch einen Tip: Es gibt jetzt krass neue Übersetzung von dem Gott sein Buch. Heißt korrekt "Was hängßu Kreuz, Alder" und wirft wieder mal einen neuen Blick auf die alte Story.

Donnerstag, August 13, 2015

Mittwoch, August 12, 2015

Wer sucht, der findet!

Das Mysterium DER Nacht!

Der Auferstandene
küsst
mein erfrorenes Wort
tote Seelen
bitten mich um
ein treues Gedicht
das
die Würmer erwürgt

Dienstag, August 11, 2015

Ich atme!

Ein Freund hat das zu seinem Erkennungsphoto gemacht und fragt: Do you feel guilty, that you survived? Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen: Nein :-) Nein, ich bin dankbar dafür zu leben. Heute morgen bin ich aufgewacht und mein Blut zirkulierte immer noch durch meine vielen Röhren, manchmal vielleicht mit etwas zu viel Hochdruck. Aber ich atmete. Und langsam begann ich auch zu denken und mit dem Denken erwachte auch das Danken. Ich fühle mich von Gott bewahrt und am Leben erhalten. Ich bin dem allmächtigen Gott heute also schon begegnet. Ist das nicht krass? Das muss ich jetzt gleich mal meiner charismatischen Erlebniserwartung erzählen. Das wird ein Fest!

PS: Man kann es natürlich auch etwas gehaltvoller formulieren: So wahr Gott der Welt den Anfang gesetzt, so wenig ist sein Schaffen auf Vergangenes beschränkt. Er erhält ihren Bestand, indem er sie ständig neu schafft (creare est semper novum facere). Hier ist der überkommene (ursprünglich in der Vorsehungs-Lehre beheimatete) Begriff der Erhaltung (conservatio) als »fortdauernder Schöpfung« (creatio continua[ta]) neu zu durchdenken. Während »Schöpfung« supralapsarisch die zeitüberlegene Tat des Schöpfers um-schreibt, will »Erhaltung« infralapsarisch sein geschichtliches Handeln beschreiben. Und wer das versteht, kann auch ein Fest feiern :-)

Montag, August 10, 2015

Die Sonne scheint


Die Sonne scheint und das erwärmt das Herz und verdrängt so manchen Schmerz. Hoffnungsvolles Grün verbindet sich mit dem ewigen Blau des Himmels. Geniesse doch heute einmal bei einem Spaziergang (und sei es auch nur ganz kurz in der Mittagspause) die Natur und bedenke Folgendes:

Es ist gut, sagt Hildegard von Bingen, wenn der Mensch einen Berg nicht in Angriff nimmt, den er nicht von der Stelle bewegen kann, sondern im Tal verweilt und allmählich lernt, was er begreifen kann. Eine kluge Frau. Selbst Gott würde keinen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht wegheben kann. Er könnte, denn er ist allmächtig, aber er tut's nicht, denn er ist nicht alldoof :-D

Sonntag, August 09, 2015

Der Psalm, der sich nicht auflöst

Ps 88: „HERR, Gott meines Heils! Des Tages habe ich geschrien und des Nachts vor dir. Es komme vor dich mein Gebet! Neige dein Ohr zu meinem Schreien! Denn satt ist meine Seele vom Leiden, und mein Leben ist nahe dem Scheol. Ich bin gerechnet zu denen, die in die Grube hinabfahren. Ich bin wie ein Mann, der keine Kraft hat, unter die Toten hingestreckt, wie Erschlagene, die im Grab liegen, derer du nicht mehr gedenkst. Denn sie sind von deiner Hand abgeschnitten. Du hast mich in die tiefste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen. Auf mir liegt schwer dein Zorn, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrückt. // Meine Bekannten hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Abscheu gemacht. Ich bin eingeschlossen und kann nicht herauskommen. Mein Auge verschmachtet vor Elend. Zu dir rufe ich, HERR, den ganzen Tag. Ich strecke meine Hände aus zu dir. Wirst du an den Toten Wunder tun? Oder werden die Gestorbenen aufstehen, dich preisen? // Wird von deiner Gnade erzählt werden im Grab, im Abgrund von deiner Treue? Werden in der Finsternis bekannt werden deine Wunder, und deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens? Ich aber, HERR, schreie zu dir, und am Morgen möge dir mein Gebet begegnen. Warum, HERR, verwirfst du meine Seele, verbirgst du dein Angesicht vor mir? Elend bin ich und todkrank von Jugend auf. Ich trage deine Schrecken, bin verwirrt. Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet. Sie umgeben mich wie Wasser den ganzen Tag, sie umringen mich allesamt. Du hast mir entfremdet Freund und Nachbarn. Meine Bekannten sind Finsternis.“

Samstag, August 08, 2015

Hey, aufgepasst!

Hey, Leute, aufgepasst! Heut wird ein schöner Tag! Ich kann zwar noch nicht sprechen, aber mein Vater weiß, was ich brauche, noch bevor ich ihn bitte. Cool, gell?! Steht in Mt 6,8. Vergesst es nicht, wenn ihr langsam erwachsen werdet :-)

Freitag, August 07, 2015

Den Rahmen sprengen

Dinge tun, die den Rahmen sprengen, den eigenen, wie auch den von anderen Gefangenen. Ist es das was in die Freiheit führt? Ist es das, was Jesus meinte, als er Jes 61,1-3 zitierend in Lk 4,18 sagte, er wolle den Gefangenen lauthals die Freilassung ausrufen? Reformation heißt, dass nichts bleiben muss, wie es ist. Daran könnte man zB heute wieder einmal denken. Daran erinnern könnten wir, indem wir uns selbst oder einem anderen Menschen eine oder mehrere Rosen schenken. Es dürfen auch andere Blumen sein. Das könnte manchen Rahmen sprengen :-)









Den Rahmen sprengen tat auch ein 13jähriger, als er in den Dominikanerorden eintrat und sein Leben fortan der Nachfolge Jesu und der Sorge um die Seele anderer Menschen widmete. Sein Name ist Heinrich Seuse und er wird oft auf Bildern mit einer Rose dargestellt.

(Das Bild ist ein freies Glasbild meines lieben Freundes Johannes Schreiter.)

Donnerstag, August 06, 2015

Mittwoch, August 05, 2015

Lebe gemäß deiner Berufung

Buddha hat gesagt: "Deine Aufgabe ist es, deine Aufgabe zu entdecken und dich ihr mit deinem ganzen Herzen hinzugeben." Und das ein Leben lang, möchte ich hinzufügen, denn eine Aufgabe gibt es ein Leben lang, bloß die Art ändert sich. Und wo er Recht hat, hat er Recht :-)

Dienstag, August 04, 2015




Von meinem iPhone gesendet

Montag, August 03, 2015

Freudenfeuer

Hildegard von Bingen rät im Winter vom Wassertrinken ab. Stattdessen empfiehlt sie Wein und Bier zu trinken. Das ist eine gute Idee, Hildegard :-) Und dazu empfiehlt der Kalender heute als Partykracher die Reste von Weihnachten und Neujahr (Weihnachtsbäume, Kracher, hartgewordene Plätzchen, etc) zusammen mit einigen Nachbarn zu verbrennen und das Ganze als Freudenfeuer zu feiern. Dany hat stattdessen unseren Weihnachtsbaum zu IKEA gebracht und dort am Weihnachtsbaumweitwerfen teilgenommen :-)

(Dieses coole "Streischholzschäschtelsche" fand ich irgendwo bei einem Streifzug durch das Netz und ich finde, es ist ein toller Adventskranz.)

Sonntag, August 02, 2015

Das Prinzip des römischen Brunnens

Ein Brunnen :-) Da fiel mir wieder das Prinzip des römischen Brunnens ein, was ein ultimativer Partytip ist. Ohne den beständigen Nachschub an Liebe, Freude, Power läuft es nämlich nicht. Eine solche Quelle braucht man in sich drin, damit man nicht austrocknet. Die heilige Ruach Gottes, die man in deutsch immer noch den Heiligen Geist nennt, möchte mit uns eine tiefe innige Verbindung eingehen und zu einer solchen Quelle in der Tiefe unserer Herzen werden (Joh 7,38 und Röm 8,16). Aus der Tiefe der Erde fließt das Wasser hoch in die erste Schale und füllt sie. Das ist mal die Hauptsache. Und erst wenn diese erste, innerste Schale voll ist, geht es weiter, mit was auch immer. Ob man nun arbeitet oder feiert oder einfach nur irgendwo rumhängt, es ist doch immer das Gleiche. Und bevor meine innerste Schale voll ist, will ich auch nichts mehr tun und kann es auch gar nicht. Mißachten wir dieses Prinzip hat das den Burnout zur Folge und der ist ja nun mal der Partykiller schlechthin. Also sag ich mal in Abwandlung eines alten Lutherzitates: Heute nacht hab ich viel zu feiern, also werde ich noch mehr beten!

Samstag, August 01, 2015

Gottesbilder

Es war einmal ein kleiner Junge, der wollte Gott treffen. Er wusste, dass es zu Gott eine weite Reise war, deshalb packte er seinen kleinen Koffer voll mit Keksen und einigen Getränkedosen und machte sich auf den Weg. Als er gerade drei Häuserblöcke weit gekommen war, traf er auf eine alte Frau. Sie saß auf einer Bank im Park und starrte auf die Tauben. Der Junge setzte sich neben sie und öffnete sei­nen Koffer. Er wollte gerade einen Schluck trinken, als er bemerkte, dass die Frau sehr hungrig aussah. Deshalb bot er ihr einen Keks an. Sie nahm diesen dankbar an und lächelte ihm zu. Ihr Lächeln war so wunderschön, dass er es wieder sehen wollte, deshalb bot er ihr eine Dose Limonade an. Wiederum lächelte sie ihm zu. Der Junge war entzückt! Den ganzen Nachmittag saßen sie so da, aßen und lächelten, aber sprachen kein einziges Wort. Als es zu dämmern begann, bemerkte der Junge, wie müde er war. Er stand auf, um heim zu gehen. Aber nach wenigen Schritten drehte er um, rannte zurück zur alten Frau und umarmte sie ganz fest. Sie beschenkte ihn mit ihrem strahlendsten Lächeln. Als der Junge wenig später zu Hause ankam, war seine Mutter erstaunt über seinen freudestrahlenden Gesichtsausdruck. Sie fragte ihn: „Was hast du heute getan, dass du so glücklich bist?“ Und er antwortete: „Ich hatte Picknick mit Gott.“ Und bevor seine Mutter noch weiterfragen konnte, fuhr er fort: „Und weißt du was? Sie hat das wunderschönste Lächeln, das ich je gesehen habe!“ In der Zwischenzeit war auch die alte Frau freudestrahlend zu Hause angekommen. Ihr Sohn war verblüfft, als er den friedvollen Ausdruck auf ihrem Antlitz wahrnahm. Er fragte: „Mutter, was hast du heute erlebt, das dich so glücklich gestimmt hat?“ Sie antwortete: “Ich habe im Park Kekse gegessen mit Gott.“ Doch bevor ihr Sohn noch etwas einwerfen konnte, ergänzte sie: “Weißt du, er ist viel jünger, als ich dachte!“